Zürne der Schönheit nicht, daß sie schön ist, daß sie verdienstlos wie der Lilie Kelch prangt durch der Venus Geschenk! Laß sie die Glückliche sein; du schaust sie, du bist der Beglückte! Wie sie ohne Verdienste glänzt, so entzückt sie dich.
Friedrich Schiller
Eine wenn auch noch so leichte Sentimentalität gehört unstreitig zum Charme jeder Frau. Sie ist die Verbürgerin jener Augenblicke, wo wir ihr ganz Schutz, ganz Ruhe, ganz Meer sein dürfen.
Christian Morgenstern
Wir sehen Sterne an einem Ort, wo sie sicher nicht mehr stehen und dennoch erscheinen sie uns standhaft. So wie die Eintagsfliege den Winter nicht kennt, weil sie im ewigen Sommer lebt.
Erhard Blanck
Am ärgsten fällt der Größenwahn oft grad die kleinen Leute an.
Eugen Roth
Am Rezitativ erkennt man die Kunst des Sängers, an der Prosa die Begabung des Dichters.
Friedrich Brandes
Die Fabel ist der Liebe Heimatwelt.
Dass die Zärtlichkeit noch barbarischer zwingt, als Tyrannenwut! — Was soll ich? Ich kann nicht! was muss ich tun?
Die Franzosen im Vorwärtsgang meist durchweg.
Gerd Delling
Ohne eine Gotthheit gibt es für den Menschen weder Zweck noch Ziel, noch Hoffnung, nur eine zitternde Zukunft, ein ewiges Bangen vor jeder Dunkelheit.
Jean Paul
Leise, leise Fromme Weise! Schwing dich auf zum Sternenkreise.
Johann Friedrich Kind
Wir würden manches besser kennen, wenn wir es nicht gar zu genau erkennen wollten.
Johann Wolfgang von Goethe
Humor erlaubt uns in der Welt der Wirtschaft, einfallsreicher, kreativer und flexibler zu sein.
John Morreall
Ob es einen Gott gibt oder drei – keinen Gott oder zehntausend – Kinder sollten genug zu essen haben!
John Ruskin
Wissen sollte man durch Weisheit ersetzen, dadurch wird Sorge schwinden. Alles nur mit dem Verstand zu erfassen wollen, wird Weisheit vertreiben.
Laozi
Gewinn ist das Geld, das zählt.
Lothar Schmidt
Für den Dialektiker ist die Welt ein Begriff, für den Schöngeist ein Bild, für den Schwärmer ein Traum, für den Forscher Wahrheit.
Ludwig Büchner
In der Fähigkeit, einen edlen Wunsch intensiv und heiß zu nähren, liegt etwas wie Erfüllung.
Marie von Ebner-Eschenbach
Schlaf ist mir lieb, doch über alles preise ich, Stein zu sein. Währt Schande und Zerstören, nenn ich es Glück: Nicht sehen und nicht hören.
Michelangelo
Wir brauchen einen Verfassungsschutz, der die Verfassung klug und mit Maß und Ziel schützt.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Reden ist einander lieben.
Sprichwort
Und wie der Wandrer vor dem Bären rennt, lauf ich vor der, die meine Frau sich nennt.
William Shakespeare