Nicht die schimmernde Tat vor dem Auge der Welt – nicht das stürmende Klatschen des Beifalls der Menge – die innere Quelle der Tat ist's, die zwischen Tugend und Untugend entscheidet.
Friedrich Schiller
Das Kind hat seinen Verstand meistens vom Vater, weil die Mutter ihren noch besitzt.
Adele Sandrock
Die Gesellschaft hat die Strafe erfunden, die Theologie die Hölle, und für die Fälle, in denen die irdische Sühne ausbleibt und der Glaube ans Jenseits versagt, hat unsere Feigheit die Reue erfunden.
Arthur Schnitzler
Man muß sich vor dem Siege über Vorgesetzte hüten.
Baltasar Gracián y Morales
Wozu soll mir das Glück, wenn unvergönnt mir der Gebrauch ist?
Christoph Martin Wieland
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
Das Böse läßt sich nicht verdrängen, solange es attraktiver ist als das Gute.
Ernst Reinhardt
Geld ist geprägte Freiheit.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Klug fragen können, ist die halbe Weisheit.
Francis Bacon
Ein großer Geist fühlt sich im Dunkeln wohl, das Weib ist dazu da, gesehen zu werden.
Frank Wedekind
Aus der Gerechtigkeit erwächst der Friede, aus dem Frieden die Freude.
Gaius Julius Caesar
Herrenfrühstück: Erfordert Austern, Weißwein und Zoten.
Gustave Flaubert
Lebe jede Jahreszeit, wie sie kommt! Atme die Luft, trinke, schmecke die Früchte und überlasse dich ihrem Einfluss.
Henry David Thoreau
Wir irren in nichts mehr als in unsern Prophezeiungen, daß künftig etwas werde schlimmer (z.B. kränker) oder besser (reicher) werden. Die Neigung, systematisch zu schließen (sein), schieben wir der Natur unter; und diese leichtere Verkettung halten wir für Wahrscheinlichkeit.
Jean Paul
Es ist eine wunderbare Sache um die Macht des Wortes. Wie oft ist nicht das Wort in Herzen gedrungen.
Jeremias Gotthelf
Ein geglücktes Kompliment ist die charmante Vergrößerung einer kleinen Wahrheit.
Johannes Heesters
Eine Frau, die nicht hässlich sein kann, ist nicht schön.
Karl Kraus
Das Laster schürt zwar den Krieg, aber nur die Tugend kämpft. Wenn es eine Tugend gäbe, würden wir Frieden für immer haben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Güter sind nicht dein; du bist allein ein Schaffner darüber gesetzt, und daß du sie austeilest denen, so es bedürfen.
Martin Luther
Wer je einmal in seinem Leben in Ernst an den bewußten Balken hand gelegt hat, der weiß wohl, daß denn die Lust, an dem Splitter im fremden Auge zu hantieren, ziemlich zu vergehen pflegt, und daß ein solcher den ersten Stein nur langsam aufhebt.
Matthias Claudius
Theologie ohne Gott? Dann doch lieber Gott ohne Theologie.
Ulrich Erckenbrecht