Keine Gaukelkunst berückt Das Flammenauge, das ins Inn're blickt.
Friedrich Schiller
Der Herrschaft Zauber aber ist das Geld; ich weiß mir Beßres nicht auf dieser Welt als Gift und Geld.
Adelbert von Chamisso
Die Kunst, Geheimnisse so auszuplaudern, daß das Siegel der Verschwiegenheit nicht verletzt wird.
Anonym
Gemein ist, einem blinden Huhn auf der Suche nach einem Körnchen Wahrheit Sand in die Augen streuen.
Es ist ein große Aufgabe, das Publikum darüber aufzuklären, was die öffentliche Meinung, besonders die gedruckte, ist und wie sie entsteht.
August Strindberg
Einer trage des andern Last.
Bibel
Der Tod ist nicht nur das Ende des Lebens, sondern auch ein Heilmittel gegen das Leben. Man ist nirgends so geborgen wie in einem Sarge.
Claude Tillier
Junge Leute sind, wie die Natur sie gemacht hat; die Greise sind durch die oft ungeschickte Hand der Umgebung bearbeitet.
Edmond About
Ein richtiger Mann fängt dort an, wo leider schon wieder der nächste in Frage kommt...
Elmar Kupke
Aphorismen sind die Lückenbüßer eigener Gedanken.
Erhard Blanck
Wohl bringt die Liebe uns zuletzt auch Leid, denn eines muß ja vor dem andern sterben.
Friedrich Hebbel
Niemals kroch ich im Leben vor Mächtigen; und log ich je, so log ich aus Liebe.
Friedrich Nietzsche
... quetscht noch so viel an der Ehe herum – es wird nie etwas anderes herauskommen, als Vergnügen für die Junggesellen und Verdruß für die Ehemänner. Das ist die ewige Moral.
Honore de Balzac
Zuviel auf einmal wollen, das ist vom Bösen.
Jeremias Gotthelf
Der Mensch, der eitel ist, kann nie ganz roh sein, denn er wünscht zu gefallen und so akkomodiert er sich anderen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leben eines Menschen ist sein Charakter.
Die Reue bedeutet in der moralischen Welt das, was in der physischen Welt der Heilungsprozeß ist.
Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt
Dummheit ist auch eine Form der Exklusivität.
Moritz Heimann
Wer die Geschichte versteht, wird nie eine Rolle in ihr spielen.
Théodore Simon Jouffroy
Frühling ist die Zeit, in der auch die Männer an das zu denken beginnen, woran die Frauen immer gedacht haben.
Willi Forst
Wir brauchen keine Dichter mit guter Grammatik. Zu guter Grammatik fehlt uns Geduld. Wir brauchen die mit dem heißen heiser geschluchzten Gefühl. Die zu Baum Baum und zu Weib Weib sagen und ja sagen und nein sagen: laut und deutlich und dreifach und ohne Konjunktiv.
Wolfgang Borchert