Denn wer des Herren Joch nicht trägt, Darf sich mit seinem Kreuz nicht schmücken.
Friedrich Schiller
Ein Freund ist gleichsam ein zweites Ich.
Ambrosius von Mailand
Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?
Bertolt Brecht
Der Tod ist nicht nur das Ende des Lebens, sondern auch ein Heilmittel gegen das Leben. Man ist nirgends so geborgen wie in einem Sarge.
Claude Tillier
Die Furcht vor Arbeitslosigkeit leitet sich aus einer häufig zu kurzfristigen oder nur betriebsbezogenen Betrachtungsweise ab.
Edzard Reuter
Der Geist der Frauen stärkt eher ihren Leichtsinn als ihre Vernunft.
François de La Rochefoucauld
Doch vergiß es nicht: die Träume, sie erschaffen nicht die Wünsche, die vorhandenen wecken sie.
Franz Grillparzer
Schopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt (der ein europäisches Ereigniss gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein nationales), ist für einen Psychologen ein Fall ersten Ranges: nämlich als bösartig genialer Versuch, zu Gunsten einer nihilistischen Gesammt-Abwerthung des Lebens gerade die Gegen-Instanzen, die grossen Selbstbejahungen des Willens zum Leben, die Exuberanz-Formen des Lebens in's Feld zu führen.
Friedrich Nietzsche
Vergeblich erweitern wir unsern Blick in die himmlischen Räume und erspähen das Innere der Erde; vergeblich ziehen wir die Schriften gelehrter Männer zu Rate und verfolgen die dunklen Spuren des Altertums; wir sollten nur den Vorhang von Worten wegziehen, um klar und rein den Erkenntnisbaum zu erblicken, dessen Frucht vortrefflich und unserer Hand erreichbar ist.
George Berkeley
Wir versprechen Gott in der Not oft viel, machen es aber wie jener Händler, der über den Bodensee fuhr und, als ein großer Sturm sich erhob, zu Gott rief: Lieber Gott, wenn du mich rettest, verspreche ich dir achtzig Hämmel! Der Sohn, der das hörte, sagte: Aber Vater, dann werden wir ja arm! – Sei still, erwiderte der Vater, wenn wir drüben sind – keine Klaue! – So ist oft etwas Unlauteres bei uns im Hintergrund.
Immanuel Gottlieb Kolb
O der Verstand ist ein gar stiller, Zornscheuer Eh'mann; geht geschwind beiseit', Sobald sein tolles Weib die Leidenschaft, daheim zu keifen anfängt, bis der Aufruhr sich legt.
Johann Georg Pfranger
Was ist dein Beruf? Gut zu sein.
Marc Aurel
Es gehen heute so viele Journalisten zum Fernsehen, weil sie wissen, daß sie, wenn sie schon nichts zu sagen haben, wenigstens gesehen werden.
Markus M. Ronner
Vergeudet haben wir unser Leben wenn wir nicht Liebe gegeben.
Nathan Söderblom
Ich habe ihr gesagt: Ich zittere immer noch. Niemals dachte ich, dass ich eines Tages so eine wunderschöne Prinzessin treffen würde.
Nelson Mandela
Die Scham, die die Liebe verursacht, ist wie ihr Schmerz; das fühlt man nur einmal. Man kann es danach noch vortäuschen, aber man spürt es nicht mehr.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Dein Kopf sagt nein, aber dein Blut schreit: Ja!
Rolf Zacher
Wein macht Unmuts vergessen.
Sprichwort
Größe ist immer gefährlich.
Voltaire
Alles wird klein, wenn es mit genügend Abstand betrachtet wird.
Werner Braun
Ein Bahnhof ohne Menschen ist wie ein Gesicht ohne Züge.
Werner Mitsch