Frei und natürlich, wie das Genie in seinen Geisteswerken, drückt sich die Unschuld des Herzens im lebendigen Umgang aus.
Friedrich Schiller
Ich liebe Israel, obwohl es mir nicht gefällt.
Amos Oz
Wer nicht aus allem lernen kann, der lernt nichts.
Arnold Böcklin
Wenn der Unterdrückte und Gequälte zu fühlen beginnt, das sein Leben dem eines Tieres so ähnlich geworden ist, dass es kaum noch ähnlicher werden könnte, dann ist die Grenze bereits überschritten, und der Mensch verliert jegliche Vernunft und handelt wie ein Tier, um seine menschliche Würde wieder zu gewinnen.
B. Traven
Fast allem, was ich getan habe, lag Neugier zugrunde. Sie öffnet die Türen, und man sucht sich aus, durch welche man gehen will.
Baroness Denton
Der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt ist, der vermehret das Übel und breitet und es weiter und weiter; aber wer fest auf dem Sinne beharret, der bildet die Welt.
Cäsar Flaischlen
Die gewöhnlichen Gegenstände unsers Gesprächs, besonders wenn beide Geschlechter sich in Gesellschaft vereinigen, sind teils einförmig, teils geringfügig: Und der Gelegenheit zu lernen gibt es darin nur wenige.
Christian Garve
Man soll arbeiten, man soll sich nützlich machen, man ist über seine Talente Rechenschaft schuldig...
Denis Diderot
Es ist das Eigentümliche der auf Kommunismus gegründeten Institutionen, daß sie einen glänzenden ersten Moment haben, denn der Kommunismus setzt stets eine große Exaltation voraus; aber sie entarten bald, weil der Kommunismus der menschlichen Natur entgegen ist.
Ernest Renan
Den Schlechtesten selbst sollte man womöglich vor der Überzeugung schützen, daß er schlecht sei. Schon mancher ist schlecht geworden, weil er sich zu früh für schlecht hielt.
Friedrich Hebbel
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, Ich kann auch die Herren Verfasser; Ich weiß, sie tranken heimlich Wein, Und predigten öffentlich Wasser.
Heinrich Heine
An meinem Leben liegt mir gar nichts. Was hat man von die fünfzig bis sechzig Jahre langen Luftschnapperei? Da hat sich die Natur ausgezeichnet! Ohne Luft kann man nicht leben, und von der Luft kann man aber auch nicht leben. Kannst du uns Luft geben umsonst, gib uns die Nahrung auch zu diesem Preis! Zu was die Plag und das G'frett? 's Leben ist sein Lebtag nicht wert, daß man sich so 's Leben abifrißt, um sich's 's Leben zu erhalten.
Johann Nestroy
Wer Jesus sucht, sucht sich, wer um Jesus ringt, findet sich.
Karl Johann Philipp Spitta
Männer sind wie Hunde. Wenn sie jung sind, laufen sie einem davon, im Alter hinterher.
Margot S. Baumann
Den leeren Schlauch bläßt der Wind auf, Den leeren Kopf der Dünkel.
Matthias Claudius
Während der Dürrekatastrophe versuchte er, sich über Wasser zu halten.
Pavel Kosorin
Ehe ist nicht Leidenschaft. Ehe ist die Begegnung von zwei Wesen, die ein Stück Weges zusammen zurücklegen.
Pitigrilli
Arbeitskleidung für Politiker: ein dickes Fell.
Robert Muthmann
Wir alle leben in der Hoffnung, dass echte Beziehungen unter Menschen noch vorkommen können.
Ronald David Laing
Fröhliches Unverständnis kann manchmal besser trösten als tiefes Mitleid.
Traugott Giesen
Die Unterscheidung zwischen Macht und Machtmißbrauch ist eine rein akademische. In Wirklichkeit ist beides ein und dasselbe: wer die Macht nicht mißbraucht, verliert sie. Und deshalb muß allen mißtraut werden, die uns versichern, sie erstrebten Macht, ohne sie mißbrauchen zu wollen.
Ulrich Erckenbrecht