Ein gütiger Herr tut seine Pforten auf für alle Gäste, keinen schließt er aus.
Friedrich Schiller
Zweifel, die kein Wissen überwindet, sind religiöse Wahrheiten.
Alois Essigmann
Die schlimmste Art, ein Glück zu versäumen, ist, es nicht zu glauben, daß man es erlebt.
Arthur Schnitzler
In der Stadt wird man zum Provinzler der Einsamkeit.
Bruno Ziegler
Vernunft ist rein und klar, doch aus dem Herzen steigt der Sturm, der sie verdunkelt.
Christian Dietrich Grabbe
Von der Zunge hängen des Menschen Würde und Glück ab.
Erasmus von Rotterdam
Nimm mich doch einfach wie ich bin. Das sagen Frauen so einfach. Aber nimmt man sie sich einfach, paßt es ihnen meist nicht. Nimmt man sie einfach, paßt es ebenso wenig. Nimmt man sie einfach nicht, passen sie noch lange nicht. Nimmt man sie nicht einfach, sehen sie es als unpassend. Nimmt man sie doch, einfach wie sie sind, hat man es ein Leben lang nicht mehr einfach mit ihnen.
Erhard Blanck
Was uns in unseren Freundschaften so unbeständig macht, ist, daß es schwierig erscheint, die Eigenschaften der Seele zu kennen, leicht aber jene des Geistes.
François de La Rochefoucauld
Von deinen Kindern lernst du mehr, als sie von dir. Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist, Du lernst von ihnen eine, die nun wird und gilt.
Friedrich Rückert
In Gelsenkirchen gab es letzte Nacht Überschwemmungen. Ich glaube, das war ein kleiner Vorgeschmack auf den übernächsten Samstag, wenn in Gelsenkirchen Rotz und Wasser geheult wird.
Harald Schmidt
Der Herbst ist der Frühling des Winters.
Henri de Toulouse-Lautrec
Des Menschen größtes Verdienst bleibt wohl, wenn er die Umstände soviel als möglich bestimmt und sich sowenig wie möglich von ihnen bestimmen läßt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir schulden den Tieren größere Güte und Aufmerksamkeit aus vielen Gründen. Aber vor allen Dingen, weil sie der gleichen Herkunft sind wie wir.
Johannes Chrysostomos
Ist die Konstruktion der Zukunft und das Fertigwerden für alle Zeiten nicht unsere Sache, so ist desto gewisser, was wir gegenwärtig zu vollbringen haben, ich meine die rücksichtslose Kritik alles Bestehenden, rücksichtslos sowohl in dem Sinne, daß die Kritik sich nicht vor ihren Resultaten fürchtet und ebensowenig vor dem Konflikte mit den vorhandenen Mächten.
Karl Marx
Es ist recht nutzbringend auf dieser Welt, daß der Mensch aus allem, was man weiß und wissen kann, seinen Vorteil zieht und daher seinen Beruf nimmt...
Ludwig Anzengruber
Die wahre Liebe würdigt ihren Gegenstand; aber das ist die wahre Liebe nicht, die nur das Würdige liebt.
Ludwig Börne
Wer die Ellbogen auf dem rechten Fleck hat, braucht kein Herz.
Manfred Hinrich
Was ist besser für den Menschen: daß man ihm nichts erspart von seinem Schicksal, oder, daß man ihm mitleidig seine Last abnimmt? Die kühle Ferne oder die tragende, bergende Nähe?
Peter Lippert
Dank ist vielmehr eine Verfassung denn eine Aussprache.
Rainer Maria Rilke
In der Krise steigt das Bedürfnis nach der Jagd auf Sündenböcke.
Silvana Konieczny
Mein Mund soll meines Herzens Bosheit sagen, Sonst wird mein Herz, verschweig' ich sie, zerspringen: Und ehe das geschehe, will ich frei Und über alles Maß die Zunge brauchen.
William Shakespeare