Den schlechten Mann muß man verachten, der nie bedacht, was er vollbringt.
Friedrich Schiller
Feiner Spott ist ein Dorn, der etwas von dem Duft der Blume konserviert hat.
Alfred D'Houdetot
Wer aus der Bahn geworfen wird, sollte die Weichen für sein Leben neu stellen.
Anonym
Jeder sieht im anderen nur soviel, als er selbst auch ist.
Arthur Schopenhauer
Es gibt Schriftsteller, deren ganzes Talent niemals über das hinausträumen läßt, was sie schreiben. Ihre Phrase erfüllt das Ohr mit Geist, und das ist auch schon alles.
Edmond de Goncourt
Die Kindheit läuft uns lebenslang nach. Wehe, wenn sie uns einholt!
Emil Baschnonga
Einige Menschen sind die Barbiere ihres Jahrhunderts; einige Jahrhunderte die Barbiere der Zeit.
Friedrich Hebbel
Es gibt kein Leiden des Körpers, von dem die Seele nicht profitiert.
George Meredith
Wie ein Meer des Lebens ergießt sich der Frühling über die Erde.
Heinrich Heine
Na, das hat es im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen.
Jörg Haider
Schön ist die Liebe, nur echt muß sie sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Melancholisch Gemüt zehrt lang an erlittener Beschädigung und vergißt in seinem Brüten, daß tadelhafte Tat nur durch nachfolgende bessere im Gemüt der Menschen verwischt wird.
Joseph Victor von Scheffel
Es ist nicht nötig, den Frauen zu widersprechen, das erledigen sie selbst.
Marcel Ayme
Die Beleidigung wird nie vergessen, die Wohltat immer.
Martin Luther
Es gibt keine tabula rasa. Wie Schiffer sind wir, die ihr Schiff auf offener See umbauen müssen, ohne es jemals in einem Dock zerlegen und aus besten Bestandteilen neu errichten zu können. Nur die Metaphysik kann restlos verschwinden.
Otto Neurath
Eigenes verliert zu Recht, wer Fremdes anstrebt.
Phaedrus
In einer Eichel liegt vielleicht die Schöpfung von 1000 Wäldern.
Sprichwort
Wo Herrschaft ist, da ist auch Unbehagen.
Theodor Eschenburg
Nichts ist schneller als das Gerücht.
Titus Livius
Die Großen fressen die Kleinen auf.
William Shakespeare
Wie in der Psychoanalyse, so auch hier: die erbittertsten Feinde sind immer diejenigen, die ihre Anwendbarkeit auf die eigene Seele zwar ahnen, aber nicht wahrhaben wollen.
Wolfgang Hildesheimer