Ich ließ der Puritaner dumpfe Predigtstuben, Die Heimat hinter mir, in schnellem Lauf Durchzog ich Frankreich, das gepriesene Italien mit heißem Wunsche suchend.
Friedrich Schiller
Altklug werden kann man schon sehr früh im Leben, aber klug alt werden, lernen manche Menschen nie.
Anonym
Jede Kunst steht eigenmächtig da, den Tod zu verdrängen, den Menschen in den Himmel zu führen.
Bettina von Arnim
Sehnsucht und Ahnung liegen in einander, eins treibt das andre hervor.
Die christliche Demut ist ebenso ein Dogma der Philosophie wie der Religion.
Charles de Montesquieu
Die gedachte Zeit hat eine andere Zeitrechnung als die gefühlte.
Ernst Ferstl
Jede Neuschaffung einer Kultur geschieht durch starke vorbildliche Kulturen.
Friedrich Nietzsche
Sein Selbstbewußtsein: Er ist sich der Schwäche seines Selbst bewußt.
Jacques Wirion
Der Geist der Medizin ist leicht zu fassen, ihr durchstudiert die groß' und kleine Welt, um es am Ende gehn zu lassen, wie's Gott gefällt.
Johann Wolfgang von Goethe
Aus der Ferne ist schwer raten!
Geistreiche Gespräche mit Männern ergeben Einklang, mit Frauen Zusammenklang. Jene befriedigen, diese entzücken.
Joseph Joubert
Für Wahrheit hat nicht jeder Verwendung.
Manfred Hinrich
Unter den Waffen schweigen die Gesetze.
Marcus Tullius Cicero
Man glaubt für gewöhnlich, es gebe keine Steigerungsform von tot. Diese gibt es aber doch: ausgestorben.
Martin Kessel
Dieser junge Dandy versuchte etwas zu sein, statt etwas zu machen. Er erkannte, daß das Leben selbst eine Kunst ist.
Oscar Wilde
Ein gutes Bild unter lauter schlechten Bildern wird ein schlechtes Bild.
Pablo Picasso
Wer immer ein Mann sein will, muß ein Widerspruchsgeist sein.
Ralph Waldo Emerson
Vieles Gewaltige lebt, und nichts ist gewaltiger als der Mensch.
Sophokles
Das Dasein eines, der da ist, zu beweisen, ist das unverschämteste Attentat, da es ein Versuch ist, ihn lächerlich zu machen.
Søren Kierkegaard
Wir müssen aufeinander eingehen oder eingehen.
Walter Ludin
Nach gängiger Meinung leidet unter Vorurteilen, wer sagt, was er in den Gesichtern seiner Zeitgenossen liest.
Wilhelm Schwöbel