Ach wie glücklich sind die Toten!
Friedrich Schiller
Eine Krähe hackt der anderen die Augen nicht aus.
Ambrosius Theodosius Macrobius
Wie leicht überträgt sich eine Verstimmung. Wenn zwei gemeinsam auf einen versprochenen Besuch warten, den gewohnten Gang des Lebens unterbrechen, harrend dasitzen und – vergebens; da kommt es leicht, daß die beiden über irgend eine Kleinigkeit miteinander in Streit geraten. Die Verstimmung gegen den Abwesenden überträgt sich leicht auf den Anwesenden.
Berthold Auerbach
Sieh doch den Wettersturm am Himmel, Sieh doch die Wolken um die Höhn! Ich aber sag: das geht vorüber, Und auf den Abend wird es schön.
Cäsar Flaischlen
Was immer das Schicksal mit einem Menschen vorhat, was immer es ihm antut, vor der menschlichen Freiheit der geistigen Einstellung dazu muß es kapitulieren.
Elisabeth Lukas
Mit etwas Glück schenkt uns das Leben etwa 27.000 Tage, wovon leicht ein Drittel vergeht, bis wir den wahren Wert eines einzigen erkennen. Dabei hätte man es viel gemütlicher haben können...
Emil Baschnonga
Wenn die Haarfarbe hautfarben ist, sagt man auch Glatze dazu.
Erhard Blanck
Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.
Friedrich Nietzsche
Hört' mich, Gott, in meiner höchsten Not! – Hinauf zu dir in heißem Flehenswunsch, In deine Himmel send' ich meine Seele!
Grundsatz bei der Behandlung des Kranken, stets zweierlei im Auge haben: helfen oder wenigstens nicht schaden.
Hippokrates von Kós
Macht: ein Vermögen, welches großen Hindernissen überlegen ist. Eben dieselbe heißt Gewalt, wenn sie auch dem Widerstande dessen, was selbst Macht besitzt, überlegen ist.
Immanuel Kant
In jedem Kleide werd ich wohl die Pein Des engen Erdelebens fühlen. Ich bin zu alt, um nur zu spielen, Zu jung, um ohne Wunsch zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir leben nicht in Utopia, sondern auf Erden, und das Dasein ist keine Schlaraffei, sondern Arbeit, Sorge und Kampf.
Johannes Scherr
Der Jugend deine Weisheiten des Lebens zu vermitteln, fällt meist auf unfruchtbaren Boden.
Katharina Eisenlöffel
Die Unsterblichkeit, nach der wir Menschen streben, ist die meiste Zeit sehr sterblich.
Matthias Claudius
Der Lehrer ist der Lenker und Bildner fremden Talents. Schwerer ist es freilich, die eigene Natur zu bilden.
Quintilian
Die wahren Narren setzen immer den Anderen die Kappen auf.
Stefan Schütz
Einer muß den Frieden beginnen wie den Krieg.
Stefan Zweig
Wenn die besseren Kreise wenigstens gut wären!
Walter Ludin
Blick auf zu den Sternen und gib acht auf die Gassen.
Wilhelm Raabe
Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.
Willy Brandt