Im Roman darf der Zufall mit handeln, aber der Mensch muß dem Zufall eine Form zu geben suchen. Im Drama muß das Schicksal herrschen und dem Menschen widerstreben.
Friedrich Schiller
Eine Portraitkarikatur sollte man erkennen – auch ohne Namensschild an der Brust.
Andreas Dunker
Beeile dich nicht, mich kennenzulernen, denn es gibt nichts an mir, das sich fassen ließe. Ich bin Raum und Zeit oder Werden.
Antoine de Saint-Exupery
Zwischen zwei Atemzügen lauert Ewigkeit.
Bruno Ziegler
Ich habe gedacht, der Johnny ist noch gar nicht wieder fit. Aber für die Bundesliga reicht es.
Claus Reitmaier
Es gibt Dinge, die nicht zu finden sind. Sie müssen genommen werden.
Else Pannek
In jeder Sache nur seine eigene sehen: Was kann ich für mich abzweigen?
Emil Baschnonga
Abtreibungen haben in Amerika unglaublich abschreckende Ausmaße angenommen. Die Not der Arbeiterklasse ist so groß, dass auf 100 Schwangerschaften 17 Abtreibungen kommen.
Emma Goldman
Die moderne Welt wird nicht von Menschen beherrscht, sondern von Ideen.
George Santayana
Meine Ahnen gehörten aber nicht zu den Jagenden, viel eher zu den Gejagten.
Heinrich Heine
Das scheinbar kränkste Volk kann der Gesundheit nahe sein und einen mächtig entwickelten Todeskeim in sich bergen, den erst die Gefahr an den Tag bringt.
Jacob Burckhardt
Was in den Herzen anderer von uns lebt, ist unser wahrstes und tiefstes Selbst.
Johann Gottfried Herder
Groß ist, wer seine Feinde tapfer überwand; Doch größer ist, wer sie gewonnen.
Johann Gottfried Seume
Wo ist der Mittelpunkt der Welt, auf den sich alles beziehen muß? – in unserem Herzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Dämmrung senkte sich von oben, Schon ist alle Nähe fern; Doch zuerst emporgehoben Holden Lichts der Abendstern!
Das Auge der Frau sieht alles, ihr Ohr hört alles, mit instinktartiger Schnelligkeit, und unter dem Scheine von Unachtsamkeit verbergen sie Beobachtungen, die dem größten Philosophen entgehen. In diesem Scharfblick liegt der Hauptgrund, warum die Männer am ehesten von kleinen Ungereimtheiten gereinigt werden in der großen Welt, wo Damen gebieten.
Karl Julius Weber
Wünsche nie etwas, das der Wände und Vorhänge bedürfte.
Marc Aurel
Der Alltag ist das Brot auf dem Tische des Lebens, und wem das Brot nicht schmeckt, der hat eine verdorbene Zunge und ist ein bitterarmer Mensch.
Otto Ernst
In einer Zeit, die auf das Genie nicht eingerichtet ist, ist das Genie ein Fluch – der Adler im engen Käfig, der sich, wenn er kühn und gewaltig die Schwingen rührt, an den eisernen Stäben den Kopf zerstößt – in der Gegenwart dagegen, die dem Genie auf allen Gebieten der Kunst und des Wissens die Pfade geebnet hat, hat das Genie sich selber anzuklagen, wenn es nicht eine Quelle des Glücks für sich selbst und eine Quelle des Segens für die Welt wird.
Rudolf von Jhering
Wenn der Tag sich neigt, möge er dich als zufriedenen Menschen sehen.
Sprichwort
Rabbi Chanina, der Vorsteher der Priester, sagte: Bete für das Wohl der Obrigkeit, denn gäbe es keine Furcht vor ihr, würde einer den anderen lebendig verschlingen.
Talmud