Wollust ward dem Wurm gegeben.
Friedrich Schiller
Hindernisse überwinden ist der Vollgenuß des Daseins.
Arthur Schopenhauer
Verlaßt euch stets auf den Herrn; der der Her ist ein ewiger Fels.
Bibel
Niemand kennt die Menschen so gut wie der Beichtvater, der Bankier und der Bettler.
Carl Fürstenberg
Der Maler und der Bildhauer sind zwei Dichter, aber der letztere übertreibt nie. Die Bildhauerei duldet weder das Possenhafte, noch das Burleske, noch das Lächerliche, selten das Komische. Der Marmor lacht nicht.
Denis Diderot
In der Bundesrepublik hat noch kein Streik der Wirtschaft bisher ernsthaft geschadet.
Ernst Breit
Toleranz muß mehr sein, als sich nirgends einmischen zu wollen.
Ernst Ferstl
In dem großen Verband, Welcher Staat sich nennet, Zu achten ist jeglicher Stand, Der seine Pflicht erkennet.
Friedrich Rückert
Da schrieb ein Kritiker aus Mainz in den zwanziger Jahren: Gestern war Premiere der "Jungfrau von Orleans". Wir wissen, wann Jeanne d'Arc geboren wurde und wo, nämlich in Domremy, und wann sie in Reims verbrannt wurde. Aber begraben wurde sie erst gestern in unserem Stadttheater.
Gustav Knuth
Reich und geizig: die Maxime so vieler Existenzen.
Honore de Balzac
Der Mensch dankt desto weniger für fremde Geschenke, je geneigter er ist, eigene zu machen; und der Freigebige ist selten ein Dankbarer.
Jean Paul
Ob denn die Glücklichen glauben, daß der Unglückliche wie ein Gladiator mit Anstand vor ihnen umkommen solle, wie der Pöbel zu fordern pflegte?
Johann Wolfgang von Goethe
Macht besitzen, Ämter bekleiden! Imstande zu sein, andere zu kujonieren oder den Großmütigen gegen ihn zu spielen, imstande sein, alle Gelüste zu befriedigen.
John Knittel
Der Gerechte fordert die Freiheit für alle, der Ungerechte nur für sich allein.
Ludwig Böhme
Im Baum der Wald, in jedem Baum steht der Wald anders.
Manfred Hinrich
Wer sonst keinen Schmuck hat, schmückt sich mit Fremdwörtern.
Der menschliche Geist kehrt, wenn er von einer neuen Idee gefordert wurde, nie zu seiner Ausgangsposition zurück.
Oliver Wendell Holmes
Der Verstand stellt Probleme, das Leben löst sie. Alle Verstandeslösungen sind Unsinn.
Oswald Spengler
Die scheidende Seele geht am letzten Herbsttag immer zu ihrem Frühling zurück.
Paul Keller
Wie ist so ein junges Menschenkind doch rührend, wie möchte man vor ihm langsam aufs Knie sinken als vor dem reineren Wesen, an dem noch so viel Gott lebt und webt, weil es ja erst vom Himmel gekommen! Am liebsten möchte man einen großen Glassturz darüber geben, daß die kleine himmlische Seele nicht bestaubt oder gar zerbrochen werde.
Peter Rosegger
Lass uns vom Menschen reden. Denn was Lebendiges ist wertvoller als alle Schätze dieser Welt.
Roman Herzog