In der wahren Prosa muß alles unterstrichen sein.
Friedrich Schlegel
Eine trübe Flut hat das Land erfaßt.
Alexander Solschenizyn
Jede neue Idee, die man vorbringt, muss auf Widerstand stoßen. Der Widerstand beweist übrigens nicht, dass die Idee richtig ist.
André Gide
Wenn das, was die Lustempfindungen der Schlemmer erzeugt, die Ängste des Denkens vor den Himmelserscheinungen, dem Tode und den Schmerzen verscheuchen könnte, und außerdem die Grenze der Begierden lehrte, dann hätten wir keinen Grund, sie zu tadeln, wenn sie nämlich allseitig nur von Lustempfindungen erfüllt wären und nirgendwoher Schmerzendes oder Betrübendes besäßen, worin allein das Übel besteht.
Epikur
Humor ist das Immunsystem des Geistes.
Erhard Blanck
Doch schmecken muß man alles, heiß und kalt, wer jung kein Narr war, wird es, wenn er alt.
Francesco Petrarca
Es gibt nicht allzuviel ehrbare Frauen, die ihrer Ehrbarkeit nicht müde wären.
François de La Rochefoucauld
Es bleiben nicht viele Spieler übrig, die sich noch nicht beschwert haben. Der Ribery will weg, der Toni will weg. Am Ende muss ich noch spielen, und das wäre nicht gut.
Franz Beckenbauer
Jene, die nicht bereit sind ihr Denken zu ändern, vermögen überhaupt nie etwas zu ändern.
George Bernard Shaw
Liebe auf den ersten Blick ist die am weitesten verbreitete Augenkrankheit.
Gino Cervi
Gar mancher lacht der Kinderfibel und schrieb doch ohne sie kein Wort. So lacht gar mancher wohl der Bibel und zehrt von ihr doch fort und fort.
Gotthold Ephraim Lessing
Pavarottis Frau verlangt für die Scheidung 200 Millionen - das ist das kleine Übel, denn erst wollte sie sein Gewicht in Millionen Dollar!
Harald Schmidt
Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg.
Helmut Schmidt
Nicht der Priester, die Anbetung schafft den Götzen.
Ludwig Börne
Billiger Optimismus kostet.
Manfred Hinrich
Laß das Drechseln, laß das Schrauben – Sprich frei fort! – Das bringt Dir Glauben.
Martin Heinrich
Zur Zeit des Paradieses brachte Satan das Weib dazu, sich zu bedecken, heute bringt er sie dahin, sich zu entblößen. Wehe! Auch der Teufel verdarb seitdem sittlich.
Polybios Dimitrakopoulos
Manche lieben die Blumen und die Tiere, weil sie unfähig sind, sich mit ihrem Nächsten zu verstehen.
Sigrid Undset
Sie gehen am Strand. Seewind. Die Wellen gehen und rufen und mahnen. Er macht ihr eine leidenschaftliche Liebeserklärung. Sie ist bestürzt, hingerissen. Sie weint. Ach das Glück, weinen zu können. Und sie sank an seine Brust. Und sie zogen weiter in gehobener Stimmung und nebenan gingen die Wellen und riefen und mahnten und klagten und jubelten. In die Dünen bogen sie ein, und sie trennten sich.
Theodor Fontane
Den Stein der Weisen bekackten die Meisen.
Ulrich Erckenbrecht
Was nützt das schärfste Auge, wenn das Gehirn mit dem Geschehen nichts anzufangen weiß?
Werner Mitsch