Keine vertrautere Gabe vermag der Mensch dem Menschen anzubieten, als was er im Innersten des Gemüthes zu sich selbst geredet hat: denn sie gewährt ihm das Geheimste, was es giebt, in ein freies Wesen den offenen ungestörten Blick.
Friedrich Schleiermacher
Das Denken ist frei, ihm kann und darf keine Gewalt geschehn. Darum zieht der Kluge sich zurück in das Heiligtum seines Schweigens.
Baltasar Gracián y Morales
Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.
Charles Darwin
Rechtzeitige und vorsorgliche Angst ist die Mutter der Sicherheit.
Edmund Burke
Das Ziel ist nichts, die Bewegung ist alles.
Eduard Bernstein
Wer sich über das freut, was er hat, hat keine Zeit mehr, über das zu klagen, was er nicht hat.
Ernst Ferstl
In der Hatz endlicher Verlangen und flüchtiger Genüsse findet niemand Genugtuung, in dieser Beschränkung auf das enge, nichtige Dasein ist jeder beklommen, fühlt jeder sich einsam und leer. Das sogenannte Reale, Wirkliche, sättigt und befriedigt niemand.
Franz Liszt
Die Welt kann dir nicht darbieten, was sie nicht von dir empfinge.
Friedrich Schiller
Freunde pflegt man zu erwählen Nur nach Wägen, nicht nach Zählen.
Friedrich von Logau
Aber weil ich die Gefahr selbst gewählt habe, muss ich frei, ohne Bindung, dorthin steuern, wohin ich es haben will. Irrwege bin ich schon viele gegangen, und ich weiß es.
Hans Scholl
Alles sinkt im Strom der Zeiten; Nur der Freundschaft Blume blühet Unzerstörbar auf den Wellen, Und wie schön jenseit des Stromes!
Johann Gottfried Herder
Bleiben wird von uns nur das, was wir dem Allgemeinen geweiht.
Karl Gutzkow
Für einen Mann zählt das Erreichte. Einer Frau reicht das Erzählte.
Karl Kraus
Mode richtet. Her oder hin.
Karl-Heinz Karius
Es ist der Sauerstoff, der den Wein macht.
Louis Pasteur
Für mich ist die größte Entfaltung menschlichen Lebens, in Frieden und Würde zu sterben, denn das ist die Ewigkeit.
Mutter Teresa
Ich habe mich entschieden: Ich werde mich morgen oder nächste Woche entscheiden.
Nicolas Kiefer
Die Erinnerung ist ein Kirchhof, in dem mehr Kreuze als Blumen stehen.
Peter Sirius
Unsere Wirrnisse sind seit je ein Teil unserer Reichtümer gewesen.
Rainer Maria Rilke
Gott liebt die Welt, weil Sie unvollkommen ist.
Stefan Andres
Religionen sollen die Grundlagen des öffentlichen Lebens bilden, aber nicht, wenn sie Andersdenkende unterdrücken und verfolgen.
Tschingis Aitmatow