So einen klugen Gedanken hatte ich dem Chateaubriand kaum zugetraut, daß die Schöpfung die Darstellung von Gottes Imagination wäre. Nur der Gegensatz ist schlecht: der Mensch wäre die Offenbarung von Gottes Denkkraft.
Friedrich Schleiermacher
Engelhafte Geduld ist etwas Teuflisches.
André Brie
Ein charmant eingestandener Irrtum ist ein errungener Sieg.
Caroline Leigh Gascoigne
Von allen unseren Fehlern erklären wir uns am meisten mit der Faulheit einverstanden; wir überreden uns, daß sie zu den friedlichen Tugenden gehöre und daß sie diese nicht zerstöre, sondern nur deren Funktion zeitweilig aufhebe.
François de La Rochefoucauld
Die Bibel – und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament – ist in zentralen Teilen ein gewalttätig inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet.
Franz Buggle
Es gibt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine moralische Ausdeutung von Phänomenen.
Friedrich Nietzsche
Etwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein.
Einer muß der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht.
Gustav Noske
Aphorismen sind vollendete Sätze.
Hans-Horst Skupy
Fußball ist nicht komisch, besonders nicht für die, die ihn mögen.
Hugo-Egon Balder
Der Mensch kann nicht leben, ohne an etwas zu glauben.
Luciano de Crescenzo
Wahrheit entwaffnet alle, von Armeen abgesehen.
Manfred Hinrich
Phrasen gehören zur buckligen Wahrheitsverwandtschaft.
Bleib Menschen fern, die deine Ambitionen belächeln.
Mark Twain
Zwei Stufen, wo man seinem Schöpfer am nächsten ist: die höchste Erhöhung und die tiefste Erniedrigung. Beide verschmelzen an ihren Grenzen und gehen ineinander über.
Paul Richard Luck
Wein trinkt mancher Mann, der kein Bier bezahlen kann.
Sprichwort
Der einzige Beweis für Fähigkeiten sind Leistungen.
Die Wahrheit ist oftmals schmerzlicher als die Lüge, in dem Moment wünscht man sich, es sei eine Lüge.
Tarik Özbay
Die wahren Helden leben 24 Stunden am Tag und nicht 2 Stunden in irgendeinem großen Spiel.
Tennessee Williams
Owe war sint verswunden alliu mîniu jâr! ist mri mîn leben getroumet, oder ist ez wâr? (O weh, wohin entschwanden alle meine Jahre! War mein Leben ein Traum, oder ist es Wirklichkeit?) (So heißt es in einem mittelalterlichen Gedicht. Ich übersetze: O weh, wohin ist entschwunden jedes einzelne Jahr! Mein Leben - war es ein Traum nur, oder ist es wahr? Und ich füge hinzu: Wenn es ein Traum ist und nicht die Wirklichkeit, dann ist es ein wunderschöner Traum!)
Walther von der Vogelweide
Lehrer und Bücher geben Denkanstöße. Notwendig ist aber, daß einer lernt, selbst zu denken.
William James Mayo