Es ist unmöglich, daß einer Religion habe, dabei aber unsittlich; und ebenso unmöglich ist es, daß einer sittlich sein kann ohne Religion oder wahrhaft wissenschaftlich ohne sie.
Friedrich Schleiermacher
Den Frieden und die Friedensbeschäftigungen kann man als das auf Erden höchst zu Erreichende nur ansehen, wenn und so weit sie mit der Ehre, der Würde des Staates und der Individuen vereinbar ist.
Albert von Boguslawski
Der gesunde Menschenverstand hat für manchen Philosophen etwas Kränkendes.
André Brie
Wenn man argwöhnt, daß einer lüge, stelle man sich gläubig: da wird er dreist, lügt stärker und ist entlarvt.
Arthur Schopenhauer
Falsch angelegte Dinge sind nie von Bestand; schon daß sie soviel verheißen, muß sie verdächtig machen, weil selbst nicht richtig ist, was zuviel beweisen will.
Baltasar Gracián y Morales
Lehrer sollten sich früh bewusst machen, dass sie führen müssen, dass bilden führen heißt.
Bernhard Bueb
Himmel und Hölle setzen zwei verschiedene Arten von Menschen voraus: gute und böse; aber der größte Teil der Menschen schwankt zwischen Laster und Tugend.
David Hume
Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche.
Ernst von Feuchtersleben
Aus solchem aufgezwungenen Frieden müßte neuer Haß zwischen den Völkern und im Verlauf der Geschichte neues Morden erwachsen.
Friedrich Ebert
Ich habe das schon oft bemerkt; die Leute von Profession wissen oft das Beste nicht.
Georg Christoph Lichtenberg
Es ist die Pflicht eines jeden Katholiken, Ketzer zu verfolgen.
Gregor IX.
Die Grausamkeit gegen die Tiere ist der Pflicht des Menschen gegen sich selbst entgegengesetzt.
Immanuel Kant
Wer außer sich notwendig noch jemandes zu seinem Wohlbefinden bedarf, ist schwerlich ganz unbefangen.
Johann Gottfried Seume
Wer die Fäden für andere zieht, meint es nicht immer gut.
Klaus Ender
Recht kann man nur in bedrohten Lagen erkennen; wenn es da nicht gilt, taugt es nichts. Im Alltag, wo nichts vor sich geht, kann jeder ein Rechtsbewahrer sein.
Kurt Tucholsky
Das Wort "Frieden" ist etwas Süßes, der Friede selbst eine heilsame Sache, aber zwischen Frieden und Knechtschaft ist ein gewaltiger Unterschied.
Lucius Annaeus Seneca
Wer in den Spiegel speiet, weil er in dessen Licht sich häßlich sieht, der speiet sich selbst ins Angesicht.
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî
Die Zeichen der Zeit sind deutlich genug, mit den Problemen des innersten Wesens des Menschen treten auch die der Religion immer mächtiger hervor, sie werden im kommenden Jahrhundert noch mehr die Gemüter erfüllen. Und in diesen Wandlungen wird sich – vielleicht durch schwere Katastrophen hindurch – erweisen, daß das Christentum nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft hat.
Rudolf Christoph Eucken
Lieben heißt, sich mit der Wirklichkeit begnügen.
Stefan Napierski
Eine Sünde in guter Absicht ist besser als ein gutes Werk in verwerflicher Absicht.
Talmud
Endet die Reise, beginnt das Angekommensein.
Walter Ludin