Wissen vor dem Sein ist Phantasie. Das Wesen Gottes ist also Phantasie.
Friedrich Schleiermacher
Den Weg des Vaters wird dereinst das Kind auch gehn.
Alfred de Musset
Man hat Gott nach und nach, besonders in der scholastischen Periode und später, angekleidet mit allerhand Qualitäten: die Aufklärung aber hat genötigt, ihn wieder auszukleiden, ein Stück nach dem andern, und man zöge ihn gern ganz aus, wenn nicht der Skrupel wäre, es möchte sich dann ergeben, daß bloß Kleider wären und nichts drin.
Arthur Schopenhauer
Kein irdisches Band ist ganz unser Eigen, solange das Leid es nicht berührt hat.
Bjørnstjerne Bjørnson
Alles geschieht nach Naturnotwendigkeit, nach Vorsatz, nach Zufall.
Epikur
Geglückte Beziehungen erweitern ein ausgefülltes Leben zum einem erfüllten.
Ernst Ferstl
Die Gegenwart ist schwer zu ertragen für jene, die viel Vergangenes mit sich herumschleppen.
Ihr liebt eure Tugend, wie die Mutter ihr Kind; aber wann hörte man, daß eine Mutter bezahlt sein wollte für ihre Liebe?
Friedrich Nietzsche
Die Welt ist das Dasein Gottes nicht in ruhiger Weise, sondern so, daß Gott sein Dasein darin stets verbessert, stets auf neue eine geringere Form durch eine bessere beschämt. Gott ist eben diese wunderbare und heilige Unruhe.
Friedrich Theodor Vischer
Die Bretter, die die Welt bedeuten – tragen viele vor dem Kopf.
Heinz Stein
Wenn du arm bist, arbeite! Wenn du reich bist, arbeite! Wenn du glücklich bist, arbeite weiter! Müßiggang erzeugt Zweifel und Ängste.
Ignacio Lopez de Arriortua
Jedesmal, wenn er eine Gelegenheit beim Schöpfe fassen will, trägt diese eine Perücke.
Jacques Wirion
Manch Nachbar, der dich schmeichelnd preist, bei andern einen Narr'n dich heißt.
Karsten Fischer
Jedes Ding hat zwei Seiten, jeder Mensch zwei Gesichter: das eine zur Schau gestellt, das zweite im Innersten verborgen.
Katharina Eisenlöffel
Wie gerne wüßte man mehr vom Tod – weshalb? Etwa, weil wir so wenig vom Leben wissen?
Kurt Marti
Erzeuge, aber nimm nicht in Besitz. Handle ohne Erwartung. Fördere, ohne zu beherrschen. Dies nennt man die subtilen Kräfte.
Laozi
Tadle nichts Menschliches. Alles ist gut, nur nicht überall, nur nicht immer, nur nicht für alle.
Novalis
Niemand soll seinen Feind verachten, auch wenn er nicht stark ist und klug.
Panchatantra
Sein großes Herz hat es vermocht, seine Zeit und seine Mitmenschen zu bewegen.
Richard von Weizsäcker
Die Cafés sind gute Erfindungen, günstig für die Freundschaft: Jemand einladen heißt, ihm seine Zuneigung beweisen.
Sully Prudhomme
Sehr viel mehr Punkte, als wir jedes Jahr gewinnen, kann man ja gar nicht gewinnen.
Uli Hoeneß