Man darf durch eine neue Tür nur gehen, wenn man die alte hinter sich zumachen kann.
Friedrich von Bodelschwingh
Gegen das Ende des Lebens nun gar geht es wie gegen das Ende eines Maskenballs, wann die Larven abgenommen werden. Man sieht jetzt, wer diejenigen, mit denen man, während seines Lebenslaufes, in Berührung gekommen war, eigentlich gewesen sind.
Arthur Schopenhauer
Man glaubt gar nicht, mit welcher Schlauheit die Weibchen es fertig bringen, ihre dummen Streiche zu bemänteln.
Erasmus von Rotterdam
Manche schlechten Eigenschaften erzeugen große Fähigkeiten.
François de La Rochefoucauld
Mancher erreicht seinen Gipfel als Charakter, aber sein Geist ist gerade dieser Höhe nicht angemessen – und mancher umgekehrt.
Friedrich Nietzsche
Die Dinge verstehen wollen heißt, sie aus der Nähe betrachten und aus der Ferne beurteilen.
Georg von Oertzen
Ein Gedicht ist immer die Frage nach dem Ich.
Gottfried Benn
Für jeden Menschen kommt einmal der Augenblick, wo er sein Leben ändern muss, um sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Grigori Baklanow
Es gibt Stunden, wo der Mensch sich seines Willens beraubt fühlt, wo er maschinenmäßig tut, was er nicht zu tun wünscht. Es ist, als ob die Seele sich aus dem Körper entfernt hätte und nun, über ihm schwebend, verwundert zusieht, was er alles beginnt. Der körperliche Mensch ist dann wie ein wildfremdes Wesen, und es ist der Seele wie ein Traum, daß sie dieses automatenhafte Wesen einmal beherrscht hat.
Ida Boy-Ed
Allein schon durch den Willen sind wir von den Banden frei.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Nahrung des Witzes ist eine landläufige Ration von Kenntnissen.
Karl Kraus
Die Fähigkeit, nach schneller Entscheidung zu zweifeln, ist die höchste und männlichste.
Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat.
Konrad Adenauer
Die bildende Kunst ist von solcher Vortrefflichkeit, daß sie sich nicht nur den Erscheinungen der Natur zuwendet, sondern unendlich viel mehr Erscheinungen, als die Natur hervorbringt.
Leonardo da Vinci
Es steht mancher vor seinem Glück und ist unfähig, es zu begreifen.
Martin Kessel
In der Gesellschaft, der Sozietät, kann höchstens die menschliche Forderung befriedigt werden, indes die egoistische stets zu kurz kommen muss.
Max Stirner
Ich nehme die unbeständige Welt der Erscheinung als Gleichnis. Die irdischen Güter acht' ich dem Trugbild des Wassers gleich.
Milarepa
Wer sich mit dem Tag anlegt, den wird die Nacht bestrafen.
Peter E. Schumacher
Nicht Fächer werden unterrichtet, sondern Schülerinnen und Schüler!
Philipp Hördt
Worte sind die Kleider, welche die Gedanken tragen – nur die Kleider.
Samuel Butler
Wer löschen will, darf das Feuer nicht scheuen.
Sprichwort