Die Gunst der Zeit ist nicht zu bannen, Am schnellsten flieht das höchste Glück.
Friedrich von Bodenstedt
Eigentum: jeder materielle Gegenstand ohne besonderen Wert, den A der Begehrlichkeit des B vorenthält. Alles, was die Habgier eines einzelnen befriedigt und die aller anderen enttäuscht. Der Gegenstand kurzer menschlicher Raffgier und langer Gleichgültigkeit.
Ambrose Bierce
Karikaturen zu beschreiben ist als wolle man Salz würzen.
Andreas Dunker
Insgeheim wissen alle klugen Frauen, dass echte Gleichberechtigung mit dem Mann ein Zustand wäre, bei dem sie mehr verlieren als gewinnen würden.
Anna Magnani
Blut ist immer noch die beste Tinte, seinen Namen der Menschheit ins Gedächtnis zu schreiben.
Edmond de Goncourt
Der Mann ließ das Wasser sanft in sein Glas tropfen, und als das Grün sich trübte, fiel ein Nebel ab von seinem Geist.
Ernest Dowson
Du tust sehr unrecht, wenn du mit deinen Kindern vielen Aufwand machst, um ihnen stets Vergnügen zu verschaffen, sie immer spielen und Mutwillen treiben lässest, du immer befürchtest, das liebe Kind möchte weinen und dir Mühe gibst, es lachen zu machen. Siehst du nicht, daß armer Leute Kinder, die von diesem allem nichts wissen; dem ungeachtet leichter gedeihen und sich überhaupt besser befinden?
Franz von Baader
Mobilität ist einer der größten Klimasünder.
Hartmut Mehdorn
Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg.
Helmut Schmidt
Keine Frau kann zugleich ihr Kind und die vier Weltteile lieben, aber der Mann kann es. Er liebt den Begriff, das Weib, die Erscheinung, das Einzige.
Jean Paul
Schwäche und Eitelkeit sind die Mutter der Heuchelei.
Johann Caspar Lavater
Täglich steht der Tod mir bevor, wohl weiß ich es sicher. Doch wenn ich schau', wie der Chor kreisender Sterne sich schlingt, fühl' ich mich aufwärts gehoben, ich sitze an himmlischer Tafel.
Johannes Kepler
Der Tod: Der Lust folgt Unlust, Abscheu dem Begehren. Das ist des Lebens Lauf und Ende. Willst du Vor Klugheit gackern, lerne das begreifen.
Johannes von Tepl
Wenn du glaubst, Geld bringt dir kein Glück, gib es mir.
Jules Renard
Wenn das Weltall und unsere Erde je in die Gewalt einer Macht kämen, deren Weisheit, Wissen und Einsicht nicht höher wäre, als wir Menschen fassen und begreifen können, – dann wäre mein heißester Wunsch, aus solcher Welt heraus an einem sichereren Orte zu sein.
Justus von Liebig
Jeder Glaube ist Imitation oder Rechtfertigung einer vorherrschenden Stimmung.
Ludwig Marcuse
Die Menschheit schreitet fort und manchem Wichte wird bei den vielen Widersprüchen bange; fast jeder fragt, wohin er denn gelange, und zweifelt immerdar an dem Berichte.
Ludwig Tieck
Unser Volk war seit seiner Geschichte immer ein Beispiel für Freiheit und Unabhängigkeit.
Mustafa Kemal Atatürk
Personen, denen irgendetwas absolut, sind keine Genossen für mich; nichts seht fest, auch nicht einmal in Moral und Gesinnungsfragen und am wenigsten in sogenannten Tatsachen.
Theodor Fontane
Oft muß vor dem Anfang der Anfang vom Ende kommen.
Walter Ludin
Der Gedanke, es durch Demut zu irgendeiner abstrakten Vollkommenheit zu bringen, sich über alle andern zu erheben, kann die Frucht entweder des Dünkels oder des Schwachsinns sein und führt in beiden Fällen unvermeidlich zur Heuchelei.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski