Der Weise nennt mit Ehrfurcht Gottes Namen, er weiß, daß er das Wesen nicht erfaßt; der Tor malt Gottes Bild, wie es zum Rahmen des engen Torenhirnes paßt.
Friedrich von Bodenstedt
O sancta justitia! Ich möchte rasen, Von früh bis spät lauf ich herum; Ich bin von Amtspflicht ganz aufgeblasen, Das Wohl der Stadt bringt mich noch um.
Albert Lortzing
Der Schlaf sei das tägliche Brot deiner Seele.
Carl Ludwig Schleich
Ich würde Helmut Kohl gerne einmal kennen lernen. Der wird genau so oft angefeindet wie ich. Aber da habe ich wohl keine Chance, weil der Bundeskanzler ja schon Berti Vogts adoptiert hat.
Dragoslav Stepanovic
Filme sind zärtlicher als das Leben.
Francois Truffaut
Ein Dichter läßt sich nicht übersetzten.
Franz Grillparzer
Die Sünde wird nur Mangel des Anstandes, Verletzung des Decorums.
Friedrich Adolf Krummacher
Es ist Gewalt, der man sich fügen muß, wenn man nicht stark genug ist, ihr zu widerstehen; aus der Schwäche kann einem kein Vorwurf gemacht werden.
Georg Büchner
Wenn Dienstboten wie menschliche Wesen behandelt werden, lohnt es sich nicht, welche zu halten.
George Bernard Shaw
Gottes Nähe und Zuspruch können inwendig wohl auch ein Krankenbett zum Paradies machen.
Gerhard Tersteegen
Hauptsache man lebt.
Gert Ledig
Daher soll kein Mensch, der etwas Gutes erreichen will, sich selbst sein Verderben vorhalten. Ist Gott doch das höchste Gut und läßt keine gute Tat ohne ihren Lohn.
Hildegard von Bingen
Auf der Bühne darf der Schauspieler vergessen, daß er Zuschauer hat, in der Welt nicht.
Johann Jakob Mohr
Die Ehe ist eine recht hübsche Sache, nur dauert sie ein bißchen lange; deshalb kann auch nur derjenige sich dann zufrieden fühlen, der sich beim Eingehen dieses Verhältnisses durch Eigenschaften bestimmen ließ, welche von Dauer sind.
József Eötvös
Der Ernst des Lebens ist das Spielzeug der Erwachsenen. Nur, daß er sich mit den sinnvollen Dingen, die eine Kinderstube füllen, nicht vergleichen läßt.
Karl Kraus
Sei dir bewußt, was du weißt. Was du hingegen nicht weißt, das gib zu. Das ist das richtige Verhältnis zum Wissen.
Konfuzius
Geistlose Lustigkeit – Fratze der Heiterkeit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich habe keine Angst vor der Feder, dem Schafott oder dem Schwert. Ich werde die Wahrheit verkünden, wann immer es mir paßt.
Mary Harris Jones
Neigungen zu haben und sie zu beherrschen ist rühmlicher, als Neigungen zu meiden.
Novalis
Die glücklichen Bewohner eines unbeachteten Paradieses in Ozeanien kennen vom Leben nichts anderes als seine Süße.
Paul Gauguin
Wer Ruhm verachten konnte, wird wahren Ruhm erlangen.
Titus Livius