Der Mai des Lebens steht nicht lang in Blüte, er dünkt uns wie ein Traum in seiner Flucht; doch nur dem Aug' entfleit er: Im Gemüte reift manche seiner Blüten uns zur Frucht.
Friedrich von Bodenstedt
Der eigentümliche Fehler der Deutschen ist, daß sie, was vor ihren Füßen liegt, in den Wolken suchen.
Arthur Schopenhauer
Sprichst du zu einem Menschen, schau ihm in die Augen. Spricht er zu dir, schau ihm auf den Mund.
Benjamin Franklin
Dummheit ist ein gutes Ruhekissen.
Egon Friedell
Kein Laster bedeckt den Mann so mit Schande, als falsch und treulos befunden zu sein.
Francis Bacon
Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.
Friedrich Nietzsche
Das Verfahren der Staaten gegeneinander steht ganz unter derselben Beurteilung wie das sogenannte Moralische in der Gerechtigkeit.
Friedrich Schleiermacher
Das muss aufregend sein - auf gewisse Weise romantisch, auf gewisse Weise auch gefährlich. Sie machen Geschichte.
George W. Bush
Niemand verändert die Welt mit Tränen.
Glauber Rocha
Stellst du dich rechtwinklig zu einer Tatsache, von Angesicht zu Angesicht, wirst du die Sonne auf beiden Oberflächen blitzen sehen wie auf einem Krummsäbel; du wirst fühlen, wie die sanfte Schneide mitten durch Herz und Mark gleitet, und glücklich wirst du dein irdisches Dasein beschließen. Leben und Tod, wir sehnen uns nur nach der Wirklichkeit.
Henry David Thoreau
Die freie Wahl der Herren schafft die Herren oder die Sklaven nicht ab.
Herbert Marcuse
Vielleicht kann überhaupt nur wer liebt, erst geben, lieben ist geben, sich geben, sich ergeben und dies in jedem erdenklichen Sinne von Ergebung.
Hermann Bahr
Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand.
J.R.R. Tolkien
So ist der Stolz nun einmal: Ein Plädoyer der Elenden.
Jean-Paul Sartre
Wir hoffen immer, und in allen Dingen Ist besser hoffen als verzweifeln.
Johann Wolfgang von Goethe
Für manche Rentner erhält das Wort Heimtücke oft völlig neue Aspekte.
Karl-Heinz Karius
Lieben können heißt alles können.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Was zagst du, Herz in solchen Tagen, wo selbst die Dornen Rosen tragen.
Ludwig Uhland
Ein Fluß, der aus dem Werdenden hervorgeht, ein reißender Strom ist die Zeit. Kaum war jegliches Ding zum Vorschein gekommen, so ist es auch schon wieder weggeführt, ein anderes herbeigetragen, aber auch das wird weggeschwemmt werden.
Marc Aurel
Das ist die Kunst des Gesprächs, alles zu berühren und nichts zu vertiefen.
Oscar Wilde
Ein jeder bleib' wie ein Fels in seinem Wesen.
Paracelsus