Das Wurzeln in einer abhängigen Stellung, welche die Richtung der Gedanken und Handlungen ganz fremden Willen dienstbar macht, erzeugt immer eine gewisse Beschränktheit; in niedern Lebenskreisen sowohl wie in hohen.
Friedrich von Bodenstedt
Ein Leben ohne Freund ist ein langweiliges Leben.
Aristoteles
Der Gedanke an den Tod schenkt uns ein Gefühl für die Drínglichkeit unserer mediativen Übung.
Dalai Lama
Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Ihr Leben kommt ihnen vor wie eine Dauerwurst, die sie allmählich aufessen, und was gegessen worden ist, existiert nicht mehr.
Erich Kästner
Oben brennt das Dach und unten rauchen die Minen, aber mitten im Haus schlägt man sich um den Besitz.
Friedrich Hebbel
Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf die eigne Kraft und der Elende Trost.
Georg Christoph Lichtenberg
Neunundneunzig Prozent allen Versagens wird durch Leute verursacht, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, Ausreden zu haben.
George W. Carver
Sieh, wäre es möglich, daß alles Vergnügen, alle Freude und Liebe, die diese Welt geben kann, in einem Menschen läge, ich wollte ihn freien Willens preisgeben.
Heinrich Seuse
Alles, was erschöpft, schlägt sich im Innern nieder.
James Tyler Kent
Lieben ist eine Schwäche, davon genesen ist auch eine Schwäche. Man tröstet sich und ist genesen: unser Herz ist nicht reich genug, immer zu weinen und immerfort zu lieben.
Jean de la Bruyère
Tut das Gegenteil vom Üblichen, und ihr werdet fast immer das Richtige tun.
Jean-Jacques Rousseau
Was geboren ward, muß sterben; Was da stirbt, wird neu geboren. Mensch, du weißt nicht, was du warest; Was du jetzt bist, lerne kennen, Und erwarte, was du sein wirst.
Johann Gottfried Herder
Ich stehe an der Leiter, Die in die Grube führt. Und reich der Erde weiter Das Herz, das ihr gebührt.
Klabund
Aberglaube – das heißt bestimmte Formen, die für bestimmte Personen in bestimmter Situation angenehm und bequem sind.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Empfindung von dem Unglück des Schlechten ist Empfindung von dem Glück des Guten: der Mangel eines Gutes bringt oft dieselbe Wirkung hervor als der Besitz desselben.
Ludwig Feuerbach
Das Stillsitzen und der Müßiggang pflegt adelige tapfere Leiber nicht anders als der Rost das Eisen zu verderben.
Maximilian I.
Niemand kann ehrlichen Herzens versuchen, einem anderen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen.
Ralph Waldo Emerson
Die praktische Philosophie besteht weniger darin, das Glück zu suchen, als in der Kunst, darauf zu verzichten.
Sully Prudhomme
Der Raub der Unschuld ist der Liebe Tod.
Theodor Körner
Für jedes Mißverständnis braucht es wenigstens zwei.
Walter Ludin
Jeder verteufelt den Satan. Warum versucht eigentlich keiner ihn zu bekehren?
Werner Mitsch