Mit der Moral allein gründet man noch keine Religion. Hierzu braucht es ein Dogma einer Kultur. Um das Dogma der Kultur fest zu gründen, sind die Mysterien nötig. Um den Mysterien Glauben zu verschaffen, müßt ihr Wunder haben.
Friedrich von Hügel
Über Personen urteilen heißt groteske Bilder von ihnen zeichnen.
Cesare Pavese
Ich selber bin es, der mein Herz aussaugt. Bin einer dieser Großen, ganz Verlorenen, zum ewigen Gelächter Auserkorenen. Von denen keiner mehr zum Lächeln taugt.
Charles Baudelaire
Man muß alles das vermeiden, was starke Neigungen erregen kann und das Kind langsam an Entbehrung der Dinge gewöhnen, nach welches es ein zu großes Verlangen gezeigt hat, damit es einmal die Dinge zu erlangen hoffe, welche es so eifrig begehrt.
François Fénelon
Wenn man viel selbst denkt, so findet man viel Weisheit in die Sprache eingetragen.
Georg Christoph Lichtenberg
Für jeden Einsichtigen gibt es keinen größeren Schmerz als den, seine Zeit verloren zu haben.
Giovanni Boccaccio
Wer in göttlichen Dingen nichts glaubt, als was er mit seinem Verstande ausmessen kann, verkleinert die Idee von Gott.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Gegenüber dem Gefühl wirkt die Vernunft stets kläglich; sie hat, wie alles Positive, ihre natürlichen Grenzen, während das andere unendlich ist.
Honore de Balzac
Gegen Überforderung wehrt sich der Selbsterhaltungstrieb des Menschen. Entweder mit Verdrängungen: defensiv, oder mit Gelächter: offensiv. Meine Sympathie gehört der offensiven Menschenart zumal in diesen bitterernsten Zeiten.
Irmtraud Morgner
Die bittersten Pillen sind die besten für die Gesundheit.
Johannes Bosco
Ein paar Wahrheiten muss man sagen, um leben zu können; ein paar verschweigen aus demselben Grund.
Karlheinz Deschner
Eine Rede ist das beste Mittel, um eine große Gruppe zu motivieren.
Lee Iacocca
Wer von der Erfahrung etwas erwartet, was nicht in ihr liegt, der entbehrt der Vernunft.
Leonardo da Vinci
Aphoristiker: Stichwortspezialist
Manfred Hinrich
Daß mich das Schicksal herausfordert, beruht auf Gegenseitigkeit.
Die Enthaltsamkeit ist das sicherste und beste Hilfsmittel, in der Kunst, glücklich zu sein
Paolo Mantegazza
Alle Vergnügungen auf alle Weise genießen zu wollen, ist unvernünftig; alle ganz vermeiden gefühllos.
Plutarch
Die schärfsten Kritiker der Molche waren früher eben solche.
Robert Gernhardt
Balkonien: Kompromiß zwischen Zivilisation und Natur.
Walter Ludin
Nicht die schwärmende Ungeduld, nicht das sehnsüchtige Überfliegen der Zeiten und Räume nähert uns dem Ziel, sondern das Wandern Schritt vor Schritt, das Wandern mit dem hohen Mut und dem unbesiegbaren Vertrauen.
Wilhelm Michel
Daß du des eignen Vater würdig seist, Mach', daß ein Sohn auch dich einst Vater heißt!
William Shakespeare