Der Henker und die Gicht Der Henker und die Gicht verschaffen gleiche Pein, Nur er macht kleine lang, sie lange Leute klein.
Friedrich von Logau
Alles, was göttlich ist, geschieht ohne Anstrengung.
Aischylos
Natürlich kann man alles in Frage stellen, aber die Antworten können dann nicht mehr mithalten.
Ernst Ferstl
Pulver ist schwarz, Blut ist rot, Golden flackert die Flamme!
Ferdinand Freiligrath
Das ist des Menschen Ruhm, zu wissen, daß unendlich sein Ziel ist, und doch nie stillezustehen im Lauf. Nie werd' ich mich alt dünken, bis ich fertig bin; und nie werd' ich fertig sein, weil ich weiß und will, was ich soll. Bis ans Ende will ich stärker werden und lebendiger durch jedes Handeln, und liebender durch jedes Bilden an mir selbst.
Friedrich Schleiermacher
... daß der wirkliche, echte Haß nur drei Quellen hat: Schmerz, Eifersucht oder Liebe.
Hans Gross
Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg.
Helmut Schmidt
Jede große Reform hat nicht darin bestanden, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altes abzuschaffen. Die wertvollsten Gesetze sind die Abschaffungen früherer Gesetze gewesen, und die besten Gesetze, die gegeben worden sind, waren die, welche alte Gesetze aufhoben.
Henry Thomas Buckle
Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Haß und Neid; wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.
Jean de la Bruyère
... so kan niemand Religion lehren, als wer sie besitzt.
Jean Paul
Verheiratete seufzen immer tiefer als die Liebenden.
Johann Nestroy
Dass ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält.
Johann Wolfgang von Goethe
Kein Leid, kein Groll darf allzeit dauern, Es kommt der Tag, da alles grünt, Da Kränkung, Schuld und herbes Trauern In gold'ner Sonne Strahl sich sühnt.
Joseph Victor von Scheffel
Ferne entfernt nicht von der Verantwortung!
Manfred Hinrich
Beifall der anderen ist ein Ansporn, dem zu misstrauen manchmal gut tut. Das Gefühl der eigenen Stärke macht bescheiden.
Paul Cézanne
Die Schatten zweier sich liebenden Menschen waren schwarz. Clarissens Auge leuchtete im Dunkel, angesteckt wie ein Licht, und in dem vor Schmerz unruhigen Munde Walters schimmerte der Schmelz auf einem Zahn wie Elfenbein. Es schien, mochten draußen in der Welt auch die größten Staatsaktionen vor sich gehn und trotz seiner Unannehmlichkeiten, einer der Augenblicke zu sein, um derentwillen Gott die Erde geschaffen hat.
Robert Musil
Eine richtige Frau wirkt voll bekleidet auf einen Mann anziehender als ein nacktes Weib.
Romy Schneider
Das angenehmste Leben führen die, die nichts denken.
Sophokles
Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals vermag es das Gute ganz aufzuzehren.
Thomas von Aquin
Ich fürchte sehr, daß unsere kleine Erdkugel für das Narrenhaus der Welt gehalten werde.
Voltaire
Wir alle fühlen die Komödie, die wir im Leben spielen, kritisieren, bemäkeln und verspotten sie... und machen sie doch ausnahmslos mit.
Wilhelm Vogel