Die Welt ist alten Leuten gram und ehrt sie kaum mit einem Blicke, das macht: die Alten kommen drauf und weisen andren ihre Tücke.
Friedrich von Logau
Kleine Sorgen machen zärtlich, große machen hart und wild.
Andre Chenier
Wenn etwas auf einen zukommt, soll man es darauf ankommen lassen, und wenn es darauf ankommt, soll man es auf sich zukommen lassen.
Anonym
Wer den Karabiner und Revolver hat, ist der Herr dessen, der keinen Revolver hat.
B. Traven
Niemand ist weise vom Mutterleib an; Zeit und Erfahrung lehren hier und fegen die Tenne.
Christian Morgenstern
Humorist darf sich nennen, wer den Humor ernster nimmt als das Leben.
Curt Goetz
Quatsch nicht so viel, trainier lieber.
Dieter Krein
Hindernisse, die sich überwinden lassen, brauchen wir nicht mehr zu umgehen.
Ernst Ferstl
Die Welt ist ewig schön, die Welt ist ewig jung, Nicht im Genusse, nur in der Erinnerung.
Friedrich Rückert
Freiheit ist bei der Macht allein.
Friedrich Schiller
New York, die Stadt, die niemals schläft und auch so aussieht.
James Hudson Taylor
Die Menschen hassen und merken in der Liebe leicht das Gefühl der Unabhängigkeit.
Jean Paul
Wie kann der Mensch noch Bücher kaufen, seitdem die Illustrierte existiert?
Johann Nestroy
Hoffnung, – was bist du oft? – ein Schatten und nichts mehr.
Martin Heinrich
Wie wir hören, hören wir nichts, aber immerhin sehen wir's.
Matthias Stach
Ein Geizhals mag unersättlich sein, dennoch ist noch schlimmer eine gefallsüchtige, schöne Frau. Sie erhält nie genug Huldigungen und Schmeicheleien, die sie danklos annimmt. Jeder Blick, einer andern gezollt, gilt als Raub – und bei all ihrem Reichtum begehrt sie stets von neuem. Solche Wesen müssen oft ihre Siege schwer und bitter büßen.
Otto von Leixner
Keine Satzung, sie mag des Leibes oder der Seele Heil bezwecken, befolgen die törichten Menschlein so fromm und lüstern wie die tolle Willkür der Mode.
Peter Rosegger
Rednerische Begabung war eine der wichtigsten Voraussetzungen eines Mannes für die Wahl zum Häuptling. Dieses ging so weit, daß bei den Azteken ein und dasselbe Wort für Häuptling und Redner gebraucht wurde.
Rudolf Kaiser
Wie die Triebbefriedigung Glück ist, so wird es Ursache schweren Leidens, wenn die Außenwelt uns darben läßt, die Sättigung unserer Bedürfnisse verweigert.
Sigmund Freud
Fröhliches Unverständnis kann manchmal besser trösten als tiefes Mitleid.
Traugott Giesen
Spreche so wenig wie möglich mit anderen über dein innerstes Empfinden, willst du nicht, daß sie deine Stimmungen ausnutzen.
Wilhelm Vogel