Wer sein Kleid mit Lügen flickt, Der befindt dennoch, Ob er immer flickt und flickt, Da und dort ein Loch.
Friedrich von Logau
Ein verschmitzter, schlimmer und gewissenloser Streich ist es, den die Brotschreiber und Vielschreiber treiben, indem sie um ein paar Groschen ihr schlechtes Geschreibsel liefern und den guten Geschmack der Leser sowie die wahre Bildung des Zeitalters vernichten.
Arthur Schopenhauer
Die Menschen müssen zu Handlungen getrieben und zum Nachdenken nur veranlaßt werden.
Baruch Benedictus de Spinoza
Pläne ohne Beratung schlagen fehl; durch gute Ratgeber führen sie zum Ziel.
Bibel
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrhaftig, ich sage euch: ein Reicher wird schwer ins Himmelreich eingehen. Weiter sage ich euch: eher geht ein Seil durch ein Nadelöhr, als ein Reicher ins Reich Gottes.
Die Gesetze gestatten nicht, daß zweimal gegen denselben über dasselbe ein Prozeß stattfinde.
Demosthenes
In den Katakomben der Lust wohnt auch der Frust.
Friedrich Löchner
Alles redet, nichts gerät mehr und kommt zu Ende. Alles gackert, aber wer will noch still auf dem Neste sitzen und Eier brüten?
Friedrich Nietzsche
Mir ist die Bibel nur wahr, wo sie naiv ist, in allem anderen, was mit einem eigentlichen Bewußtsein geschrieben ist, fürchte ich einen Zweck und einen spätern Ursprung.
Friedrich Schiller
Das Glück wohnt droben in dem Schoß des ew'gen Vaters.
Wenn er sprach, so fielen in der ganzen Nachbarschaft die Mäusefallen von selbst zu.
Georg Christoph Lichtenberg
Früher erschossen sich die Generäle, wenn sie eine Schlacht verloren hatten. Heute schreiben sie Bücher darüber.
Gert Ledig
Liebe schwärmt auf allen Wegen, Treue wohnt für sich allein; Liebe kommt Euch rasch entgegen, aufgesucht will Treue sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.
Karlheinz Deschner
Dem Ruhm ist jedes makabre Mittel recht.
Milan Kundera
Der Jugend gehört die Welt. Im mittleren Alter hat man nur noch Verpflichtungen. Im Alter landet man in der Abstellkammer des Lebens.
Oscar Wilde
Etwas war gestorben in jedem von uns. Und was gestorben war, war die Hoffnung.
Was ist die Liebe denn nur, wenn sie uns sogar dazu bringt, daß wir uns nach den Gefahren zurücksehnen, denen sie uns aussetzt; wenn man vor allem fürchten muß, sie selbst dann noch zu empfinden, wenn man sie nicht mehr einflößt.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Die Frau gibt vor, dass sie gewählt würde, und dabei ist sei es, die den Mann wählt.
Pitigrilli
Jedes Volk hat seine Vorzüge und seine Fehler. Die Fehler erkennt der Fremde sofort, die Vorzüge oft sehr viel später.
Romain Rolland
Der schnellste Spieler ist der Ball.
Sepp Herberger