Ob die Armut gleich nichts hat, gibt sie dennoch reiche Gaben, Durch sie kann man Sicherheit und ein gutes Gewissen haben.
Friedrich von Logau
Es ist der Traum des modernen Menschen, vom Land in die Stadt zu ziehen, damit er später die Chance hat, von der Stadt aufs Land zu ziehen.
Alec Guinness
Die Menschen müssen zu Handlungen getrieben und zum Nachdenken nur veranlaßt werden.
Baruch Benedictus de Spinoza
Manche von diesen Menschen sind durch Unglück und Not in das Laster getrieben worden, das sie entwürdigt hat... Doch der weitaus größere Teil hat sich mutwillig, mit offenen Augen in den Abgrund gestürzt, aus dem sich der Mensch, der sich einmal hineinbegeben hat, nie wieder erhebt, in den er nur immer tiefer und tiefer sinkt, bis jede Heilung hoffnungslos ist.
Charles Dickens
Das Almosen Was hör ich dort in jenem Haus, Und hier im Hof für ein Geschrei? Beatrix teilt dort Gaben aus, Und hier legt unsre Henn' ein Ein.
Christian Felix Weiße
Nennt Epigonen uns immer! Ein Tor nur schämt sich des Namens, der an die Pflicht ihn mahnt, würdig der Väter zu sein.
Emanuel Geibel
Man muß seinen Neigungen und seinen Leidenschaften Grenzen zu setzen wissen.
Friedrich II. der Große
In eignen kleinen Sorgen und Interessen zerstört sich der gemeine Geist.
Friedrich Schiller
In der Liebe eines tapferen und treuen Mannes ist immer eine Spur mütterlicher Zärtlichkeit; er strahlt wieder diese beschützende Zuneigung aus, die ihm gegeben wurde, während er auf den Knien seiner Mutter lag.
George Eliot
Es gibt keinen Anlass, über die Frage von Bodentruppen zu diskutieren.
Gerhard Schröder
Wechseln sollst du Worte niemals mit unklugen Affen.
Hávamál
Tief sieht die Liebe. Sie sieht alle Schwächen des Geliebten. Darum ist sie Arzt und Schleier.
Hermann Oeser
Die Völker haben sich die Freiheit zum Ideal gesetzt; wo aber auf der ganzen Welt gibt es ein freies Volk?
Honore de Balzac
Eine wahre Reue ist eine zweite Unschuld.
Johannes Tauler
Unser Tod ist der letzte Service, den wir der Welt leisten können: würden wir nicht aus dem Weg gehen, würden die uns folgenden Generationen die menschliche Kultur nicht wieder frisch erstellen müssen. Sie würde starr, unveränderlich werden, also sterben. Und mit dem Tod der Kultur würde alles Menschliche auch untergehen.
Joseph Weizenbaum
Als sie ihn zu Grabe trugen, sagten sie, daß die Wand, die er sich zu seinem Schutz aufgebaut hatte, ihn erschlagen hätte.
Margot S. Baumann
Die Unsterblichkeit der Literatur ist abstrakt und heißt Bibliothek.
Octavio Paz
Im Fußball gibt es längst keine Geheimnisse mehr: Heute kann der Trainer dem Verteidiger sagen, welches Rasierwasser der gegnerische Stürmer verwendet.
Otto Rehhagel
Es gibt Fälle, in denen man sehr stark sein müßte, um nicht zum Schmeichler zu werden.
Sully Prudhomme
Die Buchhändler glauben Verstand zu haben, weil sie den anderen Leuten ihre Buden verkaufen.
Voltaire
Man soll nicht mit kaltem Blut Menschen beurteilen, die warmes besitzen.
Wilhelm Jensen