Vom Herzen nur läßt sich das Liebste nennen, das Herz allein kann Liebe nur erkennen.
Friedrich Wilhelm Riemer
Auch ein redlicher Mann, der dem Betrüger blindlings glaubt, kann unter Umständen dadurch einen sittlichen Fehltritt tun.
Alfred Wilhelm Dove
Der Zeit nach kommt die Autorität zuerst; den sachlichen Vorrang aber hat die Vernunft.
Augustinus von Hippo
Die Mathematik ist unberechenbar.
Bruno Ziegler
... das Natürliche, mein guter Alter, ist wohl auch das Rechte.
Christian Dietrich Grabbe
Bürger fragt: Woran erkennt man einen Philosophen? – Philosophen sind immer unausgeschlafen, weil sie die Wirklichkeit nicht zur Ruhe kommen lassen...
Elmar Kupke
In Kategorien denken ist Sklaverei mit sich selbst.
Erhard Blanck
Sie sagen, ich war der Champ, der die meisten Bodenbesuche hatte. Aber sie vergessen, dass ich auch der Champ war, der am häufigsten wieder aufgestanden ist.
Floyd Patterson
Rechnet nicht damit, dass Deutschland einer den Krieg legitimierenden Resulution im UN-Sicherheitsrat zustimmt.
Gerhard Schröder
Der Mensch ist der einzige unter den Primaten, der die Tötung seiner Artgenossen planvoll, in größerem Maßstab und enthusiastisch betreibt. Der Krieg gehört zu seinen wichtigsten Erfindungen.
Hans Magnus Enzensberger
Deutschland ist im Übergang von einer lesenden zu einer glotzenden Gesellschaft.
Helmut Schmidt
Der Gedanke ist in uns zuerst gleichsam in amorpher Gestalt. Man versucht ihn durch die Sprache auszudrücken, macht aber dabei beständig die Wahrnehmung, daß der Ausdruck den ursprünglichen Inhalt nicht genau wiedergibt. Das ist der ewige Kampf mit der Sprache.
Jakob Bosshart
Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren.
Johann Wolfgang von Goethe
Ovid liebt klassisch auch im Exil: Er sucht sein Unglück nicht in sich, sondern in seiner Entfernung von der Hauptstadt der Welt.
Bist schön gebaut, du junges Weib! Das muss der Neid dir lassen, Dein schmiegsam schlangenrunder Leib Ist wonnig zu umfassen.
Julius Wolff
Sparsamkeit gilt als edel – nur nicht bei den Geizhälsen.
Khalil Gibran
Das geschriebene Wort sagt immer zuviel und wird so leicht weiter gedeutet und mißverstanden.
Otto von Bismarck
Ein eigensinniger Draufgänger: er ist nicht ohne Wunden.
Sprichwort
Ein Fisch, der am Haken hängt, betrachtet seine Situation völlig anders als der Fisch, der diesen Vorgang beobachtet.
Für junge Menschen ist Ruhe immer die Unruhe selbst.
Stefan Zweig
Hektische Leute können sich nicht still verhalten. Es würde ihnen die Ruhe rauben.
Wolfgang Mocker