Eines ist dein Mögen, und ein Andres ist dein Müssen; Nicht dein Herz nach seinem Wunsche, Nach der Pflicht frage dein Gewissen.
Friedrich Wilhelm Weber
Lebe wohl, mein flandrisch Mädchen, Wider Willen muss ich fort; Doch ich liebe dich von Herzen, Darauf geb ich dir mein Wort.
Albert Lortzing
Die Armut, ihrer Natur nach unruhig, aufrührerisch, ist die Angriffsarmee der Revolutionen. Der Reichtum, selbstsüchtig und am Bestehenden hängend, ist die Verteidigungsarmee der Institutionen.
Alphonse de Lamartine
Der Ruhm eines Durchschnittsmenschen verletzt niemand. Er ist vielmehr eine geheime Schmeichelei für die große Masse.
Anatole France
Die Phantasie ward auserkoren, Zu öffnen uns die reiche Wunderwelt.
Christoph August Tiedge
Hochmut kommt vor dem Fall. Demut meist erst danach.
Erhard Blanck
Der Kluge weiß, daß er nichts weiß. Der Dumme weiß schon alles.
Ein erreichtes Ziel ist das Ende eines Weges und der Anfang eines anderen.
Ernst Ferstl
Es ist ein Jammer, daß die Besserwisser zwar alles besser wissen, aber nichts besser machen.
Der Stammtisch läßt Rückschlüsse auf den Stammbaum zu.
Gerd W. Heyse
Kommt, reden wir zusammen. Wer redet, ist nicht Tod.
Gottfried Benn
Wer kann was über die Liebe sagen? Warum wir lieben? Das hat keine Logik. Man ist ein Sklave. Man ist gnadenlos gefesselt. Hilflos. Ein Opfer.
Henry Miller
Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter.
Jacob Burckhardt
Liebe hat die Eigenart, nicht vernünftig sein zu können.
Józef Ignacy Kraszewski
Im Unglück richte dich auf, im Glück beuge dich nieder.
Lucius Annaeus Seneca
Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will.
Marc Aurel
Kein Ersatz Auch wenn ich für eine ungeliebte Arbeit viel Geld bekomme, bleibt es eine ungeliebte Arbeit.
Peter Hohl
Gute Menschen brauchen keine Gesetze, um gezeigt zu bekommen, was sie nicht dürfen, während böse Menschen einen Weg finden werden, die Gesetze zu umgehn.
Platon
Es ist nicht die Aufgabe des Übersetzers von Lyrik, einen fremdländischen Verfasser einzuführen, sondern ihm in der eigenen Sprache ein Denkmal zu setzen.
Stefan George
Die Zwerge träumen davon, Riesen zu sein, die Riesen träumen davon, Götter zu sein, und die Götter träumen davon, auch einmal ganz gewöhnliche Menschen zu sein.
Ulrich Erckenbrecht
Wer häufig seine Schokoladenseite zeigt, läuft Gefahr, vernascht zu werden.
Waltraud Puzicha