Als Hermann Höcherl damals als Innenminister sagte, ich kann doch nicht ständig mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen!, war die Aufregung riesengroß. Man sagte: Da sieht man es: So ein Verhältnis hat der zum Grundgesetz!
Friedrich Zimmermann
Ruhmvoll zu sterben ist den Menschen doch ein Trost.
Aischylos
Die Wissenschaft, richtig verstanden, heilt den Menschen von seinem Stolz; denn sie zeigt ihm seine Grenzen.
Albert Schweitzer
Die Welt ist kein Debattierclub. Sie lebt von Entscheidungen.
Alfred Herrhausen
Die Bürgerklasse lebt, stirbt und wird geboren im Schatten der Überlieferungen und Gebräuche, die aus der Eheschließung einen befristeten und mit Feierlichkeit in Szene gesetzten Notzuchtsakt machen.
Arthur Holitscher
Die Menge ist ein dummes Tier, auf dessen Rücken sich jeder schlaue Glücksritter schwingen kann und trägt sie ihn einmal, so bringt ihn keiner mehr herunter als die Zeit. Diese aber sicher.
August Pauly
Der wichtigste Beitrag, den jeder Mensch zur Lösung des Armenproblems leisten muss, besteht darin, selbst kein Armer zu sein.
Ayn Rand
Geh einfach Gottes Pfad laß sonst nichts Führer sein so gehst du recht und grad, und gingst du ganz allein.
Christian Morgenstern
Rehagel geht mit Goethe ins Bett, ich mit meiner Frau.
Friedel Rausch
Das Böse, das der Mann, der mündige, dem Manne zugefügt, vergibt sich und versöhnt sich schwer.
Friedrich Schiller
Da wird es hell in einem Menschenleben, wo man für das Kleinste danken lernt.
Friedrich von Bodelschwingh
Traurigkeit kommt aus der Gewissheit des Unwiederbringlichen.
Gerhard Uhlenbruck
Die Wahrheit ist kein Lehrgefüge, an das man sich halten könnte, sondern eine Summe von Leben.
Heinrich Lhotzky
Der Grund, warum Supergroßmeister keine eröffnungstheroretischen Beiträge schreiben: Ein einziger mit einer Neuerung errungener Sieg kann sich finanziell weit besser auszahlen als das Honorar für einen langen Artikel.
Jewgeni Sweschnikow
Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.
Karl Lagerfeld
Geheimnisvoll spinnen die Unsichtbaren die zartesten der Lebensfaden, und die Vorsehung mehr als eigener Wille schafft die Ehre und ihr Glück.
Karl von Rotteck
Nie ist das Richtige das, was ihr macht, sondern wie ihr's macht.
Ludwig Feuerbach
Wer kalt ein liebend Herz verschmäht, Hat ew'gen Haß hinein gesät.
Martin Heinrich
Der soll ruhig sein, den mussten wir doch zwei Jahre lang durchschleppen!
Oliver Kahn
Wie süß ist es, den Feind zu bemitleiden, den wir nicht mehr fürchten.
Pierre Corneille
Die alten Wohlbekannten alle weg; die damals Jungen, darunter ich, jetzt alt und auch rücksichtslos so genannt, wie's denn auch wahr ist. Dahinter der junge Nachschub, bereit, seine Vordermänner bei passender Gelegenheit in schwarze Kisten zu verpacken und in's Suterräng zu bringen. Es geht schnell, wenn man so umschaut. Man betrachtet mit Wehmuth das spielende Kindervolk, mit staunender Genugthuung sehr Alte, die es ausnahmsweise so lang ausgehalten, ohne schwach zu werden.
Wilhelm Busch