Man klammert sich am seine Stellung um jeden Preis, weil man dem Rausch des Machtgefühles nicht entsagen kann.
Fritz Wöss
Vernunft ist die fürsorglichste Regierung im Reiche des Bewußtseins. Aber jenseits der Grenze genießt nur der Geist Exterritorialität.
Alois Essigmann
Der Reiche, wenn er viel von seiner Armut spricht, so glaub es ihm nur gern, er leugt wahrhaftig nicht.
Angelus Silesius
Gebet eines Schriftstellers: Vater unser im Himmel, der Du auch ein Buch geschrieben hast...
Anonym
Der Meister zeigt sich in der Beschränkung. Friedrich Torbergs Tante Jolesch wußte dies: Wenn sie sich entschloß, ihre berühmten Krautfleckerln zu machen, reiste die Sippe aus allen Himmelsrichtungen der k.u.k. (Monarchie an) und ein Genuß war's jedesmal aufs Neue, ein noch nie dagewesener Genuß. Warum nur waren deine Krautfleckerln so gut? wurde Tante Jolesch auf dem Totenbett gefragt. Da antwortete sie mit dem letzten Atemzug: Weil ich nie genug gemacht hab'!
Der Mensch ist wie ein Hauch: Seine Tage sind ein vorbeifliegender Schatten.
Bibel
Es ist falsch zu glauben, das öffentliche Wohl könne eine Ungerechtigkeit befehlen.
Caritat de Condorcet
Der Mensch, das Individuum, ist Gottes Einfalt, ist einfältig gewordene Gottheit.
Christian Morgenstern
Geben ist seliger denn Nehmen. Und mancher gibts dem anderen so kräftig, dass es ihn selig macht.
Else Pannek
Die wahre Liebe darf nicht egoistisch ihrer Neigung folgen, es ist oft ihre schwere Pflicht, hart zu erscheinen.
Emmy von Rothenfels
Eins wird beider (Augen) Blick.
Empedokles
Im Grunde genommen ist der religiöse Mensch ein Hedonist. Das allgemeine religiöse Gefühl ist ein Gefühl des Genusses, alles im Leben gelöst zu haben.
Fernando Pessoa
Er hätte das Zeug zu einem großen Mann, wenn ihm nicht die Menschlichkeit fehlen würde.
Hans Ludwig Herder
Wer denkt und schreibt, das die Gegner immer und in allem unrecht haben müssen, verteufelt die Welt und misshandelt die Wahrheit.
Heinz Nawratil
Kraftvolle Festigkeit und Beharrlichkeit sind erforderlich.
I Ging
Ich will die Wahrheit nur ohne Umschweife gestehen. Ich werde nicht ungeneigt sein, diejenige Sätze vor würkliche Irrtümer und Falschheiten zu halten, welche in meiner Betrachtung unter dieser Gestalt erscheinen; und warum sollte ich mir den Zwang antun, diesen Gedanken in meiner Schrift so ängstlich zu verbergen, um dasjenige zu scheinen, was ich nicht denke, was aber die Welt gerne hätte, daß ich es dächte?
Immanuel Kant
Alles, um was wir Gott als uns zukommend bitten, geben wir uns selbst.
Jean-Jacques Rousseau
Die letzte Zeit der Piraten macht sie am erfinderischsten.
Manfred Hinrich
Wir neigen dazu, Unbekannten zu glauben, weil sie uns noch nie betrogen haben.
Samuel Johnson
Man braucht mich nicht zu lieben, aber man soll mich respektieren.
Werner Braun
Durch zerlumpte Kleider sieht man die kleinsten Laster; lange Röcke und Pelzmäntel verbergen alles.
William Shakespeare