Aphorismen entstehen nach dem gleichen Rezept wie Statuen: man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab, was man nicht unbedingt braucht.
Gabriel Laub
Man muss seinen Mitmenschen Zeit widmen; denn wir leben nicht in einer Welt, die uns allein gehört.
Albert Schweitzer
Image ist das, woran man schließlich selber glaubt.
Anonym
Ihr müsst Euch daran gewöhnen, dass Ihr einen jungen Bundespräsidenten habt.
Christian Wulff
Gorbatschow hätte die Hauptstadt nicht verlassen dürfen.
Eduard Schewardnadse
Veränderung ist angenehm und der menschlichen Natur notwendig, wenn sie auch zum Schlimmeren führt.
Ewald von Kleist-Schmenzin
Besser laut ein kurzer Zank als lang heimlich zankhaft.
Friedrich Rückert
Ein Schriftsteller ist arriviert, wenn alles, was er schreibt, gedruckt wird. Ein Schriftsteller ist berühmt, wenn alles, was von ihm gedruckt wird, gelobt wird.
Es ist so kalt, der fremde Sonnenschein. Ich möchte, o, ich möchte zu Hause sein!
Georg Herwegh
Das Gebet, das Bitten geht durch die ganze Menschheit; die ganze menschliche Gesellschaft ruht schließlich auf dem Bitten und dem Erhören, und kein Mensch kommt durchs Leben, ohne zu bitten.
Heinrich Hansjakob
Schneller als der Blitz erfüllt das Gefühl meine Seele, aber anstatt mir Klarheit zu schaffen, entflammt und blendet es mich. Ich fühle alles und begreife nichts.
Jean-Jacques Rousseau
Gerader Blick und leises Erröten – das ist die Geburt der Liebe! Reiner Einklang der Herzen – das ist Liebe. Ganz miteinander gehen im Fühlen und im Leben – das ist Liebe. Auge in Auge – Seele in Seele – das ist Liebe in Liebe. Liebe ist immer Ganzbeziehung des einen Menschen zum andern.
Julius Langbehn
Wenn ein Fürst geehrt werden soll, werden die Schulen geschlossen, wird die Arbeit eingestellt und der Verkehr unterbunden.
Karl Kraus
Wie eindringlich rät der Schlemmer dem Darbenden, die Pein des Hungers zu ertragen?
Khalil Gibran
Die Skepsis ist die Mutter der Gewißheit.
Madeleine de Scudéry
Himmel und Erde vermögen nicht, daß Gott ihm eine Wohnung daraus mache; aber in dem Menschen, der sein Wort hält, da will er wohnen.
Martin Luther
Wer reich ist, soll gerne geben, wer bedürftig ist, gerne nehmen.
Mary Ward
Ein wahrer Freund ersticht dich von vorne.
Oscar Wilde
Wir stehen auf der Bühne und machen das Theater mit. Wir setzen uns in Szene und spielen unsere Rollen. Wir tragen viele Masken und eine Menge Kleider. Nackt treten wir ab, aber im Sarg sind wir wieder verkleidet: todchic.
Petrus Ceelen
Nur eine solidarische Welt kann eine gerechte und friedvolle Welt sein.
Richard von Weizsäcker
Die Kunst zu reden, ohne zu denken.
Victor de Kowa