Das eigentlich Christliche in unserer Religion ist die Seele aller Religionen; das übrige ist Körper.
Georg Christoph Lichtenberg
Häufig haben Reiche keine Freunde; denn es gibt keine Freundschaft, wo falsche Schmeichelei herrscht.
Ambrosius von Mailand
Wer sich auf die Geschichte beruft, sollte bedenken, daß Adam und Eva das Blatt nicht vor den Mund nahmen.
André Brie
Heirat ist ein Entschluß, der die Rechte halbiert und die Pflichten verdoppelt.
Arthur Schopenhauer
Diese Frau kann für mich kein Vorbild sein, weil sie sich weigert, zu altern. Es hat etwas Erbärmliches, wenn eine Frau mit 50 sich an die Jugend klammert.
Charlotte Roche
Wenn eine Frau traurig ist, ist das nächste Opfer nicht fern.
Elmar Kupke
Der Neid entdeckt jedes Verdienst zuerst.
Emanuel Wertheimer
Wer sich Zeit nimmt für einen Mitmenschen, schenkt ihm nicht nur Zeit, sondern auch Beachtung und Bedeutung.
Ernst Ferstl
Wir dürfen den anderen nie mehr zumuten, als wir auszuhalten imstande wären.
Der Tod ist eine Bruchstelle, kein Ende.
Ernst Jünger
Echte Humanität bedingt Kraftentwicklung des Willens, um dem Hilflosen und Schwachen aufzuhelfen. Falsche Humanität läßt sich durch Beschönigung moralischer Schwächen selbst verweichlichen und entnerven. Nur starke Charaktere tragen die Perle wahrer Humanität in sich.
Franz von Holtzendorff
Eine Dummheit hört nicht auf, eine zu sein, weil sie gedruckt ist oder am Schluss irgendwelcher schöner Bücher hinzugefügt ist.
Franz von Sales
Aller Anfang ist Gefahr – Der Dichter hatte die Wahl, entweder das Gefühl von einer Stufe zur anderen zu heben und es zuletzt so hoch zu steigern – oder es mit einem Überfalle zu versuchen und gleich von Beginn an mit aller Gewalt am Glockenstrang zu ziehn. Beides hat seine Gefahren: im ersten Fall läuft ihm vielleicht sein Zuhörer vor Langweile, im zweiten vor Schrecken davon.
Friedrich Nietzsche
Dem Bedürfnis nach Einsamkeit genügt es nicht, dass man an einem Tisch allein sitzt. Es müssen auch leere Sessel herumstehen. Wenn mir der Kellner so einen Sessel wegzieht, auf dem kein Mensch sitzt, verspüre ich eine Leere und es erwacht meine gesellige Natur. Ich kann ohne freie Sessel nicht leben.
Karl Kraus
Wen Gott lieb hat, den lässt er fallen in dieses Land
Ludwig Ganghofer
Entwöhnen, schmerzhaftes Sterben zu neuem Leben.
Manfred Hinrich
Wer Freude bei der Arbeit hat, ist im Stande, viel zu leisten.
Marion Gräfin Dönhoff
Der Pfarrer erinnert sich nicht mehr an die Zeit, da er noch Küster war.
Novalis
Nicht nach Ruhe sehne ich mich, aber nach Stille.
Richard Rothe
Nichts ist schrecklicher als totes Lob; ein verständiger und liebevoller Tadel ist das beste.
Theodor Fontane
Tempo heißt eigentlich Zeit. Und nicht etwa Tempo.
Werner Mitsch