Der Stolz, eine edle Leidenschaft, ist nicht blind gegen eigene Fehler, aber der Hochmut ist es.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Wort Allgemeinheit braucht zuweilen einen Trennungsstrich.
Bert Berkensträter
Bewunderung durch andere verdirbt den Menschen von Kindheit an.
Blaise Pascal
Des Menschen ganzes geistiges Gefüge drängt, seine Seele schreit nach Wissen und nicht nur nach Beruhigungsmitteln, wie ein Leidender, der um Heilung fleht, und dem man Morphium reicht!
Carl Ludwig Schleich
Poesie ist ein Echo, das einen Schatten zum Tanzen auffordert.
Carl Sandburg
Eilig fliehender Jahre Gewinn: Verschenkte Freude, erkannter Sinn.
Erich Limpach
Ein freier Mensch ist ein Mensch, der nach der Vernunft lebt.
Ernst von Feuchtersleben
Technologien sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können wie eine Granate in unserer Hand explodieren. Sie können aber auch zu unserer Freude dienen. Wir können sie für unsere Kunst nutzen, um den Menschen Poesie zu vermitteln. Wir können sie nutzen, um uns besser kennenzulernen.
Fabrizio Plessi
Der Neid ist unversöhnlicher als der Haß.
François de La Rochefoucauld
Der, der mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter. Der, der mit seinen Händen und mit seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker. Der, der mit seinen Händen, seinem Kopf und seinem Herzen arbeitet, ist ein Künstler.
Franz von Assisi
Wenn ich eine Weile ohne Lust und ohne Schmerz war und die laue fade Erträglichkeit sogenannter guter Tage geatmet habe, dann wird mir in meiner kindischen Seele so windig weh und elend, dass ich die verrostete Dankbarkeitsleier dem schläfrigen Zufriedenheitsgott ins zufriedene Gesicht schmeiße und lieber einen recht teuflischen Schmerz in mir brennen fühle als diese bekömmliche Zimmertemperatur.
Hermann Hesse
Der Glaube ist der Hebel, womit der Berg versetzt werden kann; er liegt nun auf einer bedrückten Seele oder über einem Lande, das sich seiner Schwere wegen nicht erheben kann.
Johan Henrik Thomander
Die Einbildungskraft sei ohnehin ein vages, unstetes Vermögen, während das ganze Verdienst des bildenden Künstlers darin bestehe, daß er sie immer mehr bestimmen, festhalten, ja endlich bis zur Gegenwart erhöhen lerne.
Johann Wolfgang von Goethe
Härte charakterisiert die religiösen Enthusiasten, in ihrem Eifer für Gott sind sie bereit, den Menschen allezeit zu opfern, und anstatt, wie vorgeschrieben: zu werden nach seinem Bilde, machen sie sich ihn nach dem ihrigen.
Julius Rodenberg
Liebe ist Leben.
Manfred Hinrich
Tragt Sorge, daß das Alter euch nicht mehr Runzeln auf die Seele legt, als auf euer Angesicht.
Michel de Montaigne
Ich sag dir, die Venezianer haben ihren eigenen Geschmack, sie wollen Arsch, Titten und festes Fleisch, weiche Fünfzehn- oder Sechszehnjährige, höchstens zwanzig und keine Petrarca-Figuren.
Pietro Aretino
Der Grund der Neigung, über die Dinge, die neuen wie die alten, so zu urtheilen, wie man einmal zu urtheilen gewohnt ist, die Ursache also der häufigen Gewohnheitsreaktionen, liegt in dem Streben unserer Seele, eine aufgegebene Leistung mit dem geringsten Kraftmass zu vollziehen.
Richard Avenarius
Die Unfehlbarkeit der Vorgänger-Päpste hindert das selbständige Denken der Nachfolger-Päpste.
Uta Ranke-Heinemann
Mode nutzt mehr Kleider ab als ein Mensch.
William Shakespeare
Wenn Gründe so gemein wie Brombeeren wären...