Leute von großer Weltkenntnis sind ie besten Physiognomen und die, die am wenigsten von den Regeln erwarten.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir schaffen in unserer Muttersprache Neuworte, soviel uns gutdünkt, die Vorsichtigen in bescheidener, die Wagemutigen in verstärkter Anzahl. Etliche Draufgänger haben sich in diese Beschäftigung geradezu berufsmäßig eingelebt: sie fabrizieren Worte, wie man einen Bedarfsartikel herstellt, auf Zeit, nach Dutzenden, verwenden sie im Eigenbetrieb und warten auf andere, die sie ihnen abnehmen, was sich allerdings nicht sehr häufig ereignet.
Alexander Moszkowski
Birnen kann man durch leichte Drehung nach links schnell aus der Fassung bringen.
Anonym
Ein Teil der Ewigkeit.
Herr, du kennst meine Kraft und meine Unkraft. Erhalte jene, diese heile! Meine ganze Hoffnung ruht allein auf deinem Erbarmen. Gib, was du befiehlst, und befiehl, was du willst! Bist du uns Stärke, so ist wahrhafte Stärke, verlassen wir uns auf eigene Kraft, so sind wir kraftlos. Du bist unser ewiges Gut, weil wir uns abkehren von dir, darum sind wir verkehrt geworden. Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verläßt.
Augustinus von Hippo
Wie ich aussehe? Wie ein bekiffter Maulwurf!
Daniela Katzenberger
Es gibt kein Gefühl, das von unserem Wesen so unzertrennlich wäre, als das der Freiheit.
Friedrich II. der Große
Es ist die Sache des freien Mannes, seiner selbst wegen und nicht in Hinsicht auf andere zu leben. Deshalb hielten die Griechen das Handwerk für unanständig.
Friedrich Nietzsche
Ich rede von der Demokratie als von etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, dass es mit neuen Pferden fährt: Die Straßen sind noch die alten, und die Räder sind auch noch die alten.
Die Mode zu meiden ist ebenso falsch wie sie zu übertreiben.
Jean de la Bruyère
Die Zeit ist ein strenger Buchhalter, ein wahres Kontinuum der Dinge, das nichts übersieht, das nie belügt.
Johann Gottfried Herder
In dem Kleinsten der Schöpfung zeigt sich des Schöpfers Macht und Huld am größten.
Sag mir nur, warum die Jugend, Noch von keinem Fehler frei, So ermangelnd jeder Tugend Klüger als das Alter sei.
Johann Wolfgang von Goethe
Gelübde beginnen, wo die Hoffnung tot ist.
Leonardo da Vinci
Um Kindern Moral in Beispielen zu lehren, dazu gebraucht man die Geschichte. Das heißt, ihnen Schwert und Lanze als Messer und Gabel in die Hände geben.
Ludwig Börne
Ein Gewaltiger erlebt Gewaltiges in seinen vier Pfählen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Friede ist allezeit in Gott, denn Gott ist Friede.
Nikolaus von Flüe
Jede Lebensphase bietet die Möglichkeit, neu anzufangen.
Rita Süssmuth
Brot öffnet jeden Mund.
Stanislaw Jerzy Lec
Je weniger Dogma, desto weniger Streit; je weniger Streit, desto weniger Unglück.
Voltaire
Schwere Tage wirkten bedeutender als all jene Tage, die in den Hörsälen und über den Büchern verbracht werden.
Wilhelm Raabe