Auf der Schule hatte er schon die üble Angewohnheit an sich, den Porträten der Gelehrten Bärte zu machen, und nun machte er recensiones famosas.
Georg Christoph Lichtenberg
Laß dich nie durch's Unglück niederschlagen; es gibt immer noch Unglücklichere, mit deren Lage du nicht tauschen würdest.
Äsop
Es ist eben wie bei der Ehefrau. Je mehr man über sie weiß, um so mehr Rätsel tun sich auf.
Anonym
Ruhm und Ehre sind Zwillingsgeschwister; jedoch so, wie die Dioskuren, von denen Pollux unsterblich und Kastor sterblich war.
Arthur Schopenhauer
Weil wir fleischlich sind und aus der Begierlichkeit des Fleisches geboren werden, muß unsere Begierde oder Liebe im Fleisch beginnen. Wird diese in die rechte Ordnung gelenkt, so wird sie unter Führung der Gnade voranschreiten und schließlich im Geist zur höchsten Vollendung gelangen.
Bernhard von Clairvaux
Wie haß ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die jugendliche Schönheit töten und zerstören mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht.
Friedrich Hölderlin
Es lebt sich doch ganz anders an der Seite einer lieben Frau, als so verlassen und allein.
Friedrich Schiller
Die Wahrheit verliert nichts, wenn ein heftiger Jüngling sie verfehlt, ebenso wenig als die Tugend und die Religion, wenn ein Lasterhafter sie verleugnet.
Wenn die Fixsterne nicht einmal fix sind, wie könnt ihr dann sagen, daß alles Wahre wahr ist?
Es ist bald geschehen, daß man alt wird, so rasch, daß man beim Rückblicke auf den durchlaufenen Weg sich nur auf einzelnes etwa besinnen und sich namentlich nicht mit reumütigen Betrachtungen über die begangenen dummen Streibe aufhalten kann. Denn dieselben erscheinen in der perspektivischen Verkürzung so dicht hintereinander zu stehen wie jene Meilensteine, welch der Reiter für die Leichensteine eines Kirchhofes ansah, als er auf seinem Zauberpferde an ihnen vorbeijagte.
Gottfried Keller
Was haben folgende Dinge gemeinsam: 1. Eine Atomexplosion, 2. Ein Hai, 3. Das Kantinenessen und 4. Hildegard Knef? Das sind vier Dinge, die man sich nicht aus allzu großer Nähe anschauen sollte.
Harald Schmidt
Es ist sehr hart, auf einer Matratze festgenagelt zu sein, wenn alle Welt auf den Beinen ist und alle Ding im Fluß sind.
Heinrich Heine
Der Körper ist an keiner Stelle ohne Seele, weil sie mit ihrer eigenen Wärme den ganzen Körper durchströmt.
Hildegard von Bingen
Kleine Geschenke machen große Geschäfte.
Jan Wöllert
Die Menschen sind sehr eitel und hassen doch nichts mehr, als dafür zu gelten.
Jean de la Bruyère
Er ging weg, er entwich, er verschwand, er stürzte davon.
Marcus Tullius Cicero
Man kann Menschen auf den Grund gehen, ohne ihnen näher zu kommen.
Michael Rumpf
Er macht Dinge mit dem Ball am Fuß, die viele andere nicht mal mit der Hand können.
Rudi Völler
Eine richtige Sparsamkeit vergißt nie, daß nicht immer gespart werden kann; wer immer sparen will, der ist verloren, auch moralisch.
Theodor Fontane
Wer Unrecht duldet, stärkt es.
Willy Brandt
Zunächst einmal spielt der christliche Glauben für mich eine entscheidende Rolle bei unserem grundlegenden Verständnis von Menschen und von der Art, wie Menschen zusammenleben. Es geht um das, was wir mit der Formel christliches Menschenbild ausdrücken. Die Doppelnatur des Menschen, zur Freiheit berufen und zugleich in der Sünde verstrickt, halte ich für entscheidend. Nach meiner Überzeugung heißt das auch, dass wir Menschen zum Handeln berufen sind in dieser Welt, in dem Wissen, dass uns nicht alles anvertraut ist, dass wir auch scheitern können, dass wir fehlerhaft sind.
Wolfgang Schäuble