Es ist heutzutage nicht selten, daß einer ein Blumenkörbchen ankündigt und ein Kartoffelsäckchen liefert.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn sich ein Mann am Steuer seines Wagens niederlässt, ist er ein Pfau, der sein Rad in der Hand hält.
Anna Magnani
Letztendlich besteht unser Leben aus nichts anderem, als der ständigen Suche nach Geborgenheit, Zuneigung und Sinn.
Ernst Ferstl
Was weder die Regierung noch die Liberalen sahen, das sah bereits 1833 wenigstens ein Mann, und der hieß allerdings Heinrich Heine.
Friedrich Engels
Viel Augen sehen mehr denn eins allein; was einer nicht wüßt, weiß die Gemein.
Georg Rollenhagen
Die Wirtschaft, wie der Geheimdienst auch, erfordert vom Arbeitnehmer mehr Loyalität als Ehrlichkeit.
Graham Greene
Es ist ebenso schwer, einen eitlen Menschen zu finden, der sein Glück groß genug glaubte, wie einen bescheidenen, der sein Mißgeschick für unerträglich hielte.
Jean de la Bruyère
Das Böse wird durch sich selber bestraft; denn die Hölle hat ihre Richter in jedem einzelnen Mitgliede; den teuflischen Lohn teilt jeder Gast des Abgrundes sich selber aus. Gott straft also selber nicht und züchtigt nicht, – das ist falscher Wahn! – der Satan verrichtet sich selber diesen Dienst.
Johann Heinrich Voß
Als sich Tzu Lu über die Kunst der Regierung erkundigte, erwiderte der Meister: Sei dem Volk voraus, zeige ihm wie zu arbeiten ist.
Konfuzius
Willensfreiheit ist das bewußte Begreifen des eigenen Lebens. Frei ist, wer sich als lebendig begreift. Und sich als lebendig begreifen, heißt, danach zu streben, das Gesetz des eigenen Lebens zu erfüllen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Amor fati stellt sich dem Schicksal und besiegt es. Tapferer Pessimismus. (von Nietzsche geprägter Begriff für grundsätzliche Schicksalsbejahung)
Oswald Spengler
Richtige Aphorismen kommen nicht aus dem Gehirne, sondern aus dem Leben.
Peter Altenberg
Man muss aufgeben, die Frauen kennen zu wollen.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Nichts ist letzten Endes so heilig wie die Redlichkeit unserer Gesinnung.
Ralph Waldo Emerson
In der Liebe verachtet der Sohn den Vater, beim Handeln der Vater den Sohn.
Sprichwort
Drei leben friedlich, wenn zwei nicht daheim sind.
Wenn ein Mensch von einem anderen Menschen etwas braucht, wandelt sich sein Gesicht.
Talmud
Wenn er all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, kann auch der Schwächste etwas erreichen, während selbst der Stärkste, der die seinen verzettelt, vielleicht zu gar nichts kommt.
Thomas Carlyle
Die Amerikaner waren schon immer Barbaren. Zwischen Straßburg und Salzburg besteht für sie doch kein Unterschied.
Tomi Ungerer
Wenn Religion Dynamit statt Opium wird, vereinigen sich gegen sie die Reaktionäre aller Länder.
Walter Ludin
Mit der Wahrheit ist es wie mit einer stadtbekannten Hure. Jeder kennt sie, aber es ist peinlich, wenn man ihr auf der Straße begegnet.
Wolfgang Borchert