Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken.
Georg Christoph Lichtenberg
Je mehr man den Kiebitz beobachtet, um so fester wird man überzeugt, dass er ein kluger Vogel ist.
Alfred Edmund Brehm
Das wunderschöne, duftende, herrliche Brot! Wie gut könnten wir von Brot, Milch und Früchten leben und brauchten die sogenannten Tafelfreuden gar nicht, die so vielen Wesen das Leben kosten.
Carmen Sylva
Wahrscheinlich liegt es an der fleischlichen Kost, dass die Gauchos, wie andere Fleisch fressende Tiere, lange ohne Nahrung auskommen können.
Charles Darwin
Napoleon war ein Naturereignis. Ihn einen großen Schlächter schmähen heißt nichts anderes, als ein Erdbeben groben Unfug schelten oder ein Gewitter öffentliche Ruhestörung.
Christian Morgenstern
Es gibt genug Geistesblitze, aber auch Blitzableiter, die sie in den Boden lenken.
Ernst Reinhardt
Wer nicht am Trinken Freude hat, der ist ein Narr.
Euripides
Neid löst ebenso viele Zungen, wie die Bewunderung erstarren läßt.
Francis Bacon
Religion ist die Poesie der unpoetischen Menschen.
Franz Grillparzer
Das Vermögen, jemand in Begeisterung zu setzen, ist das Edelste, das einer über den anderen besitzt.
Friedrich Heinrich Otto Weddigen
Des Menschen Angesicht, Stimm' und Wort Ist ein teuer Schatz und edler Hort.
Georg Rollenhagen
Er ist noch weit vom Schluß entfernt, Er hat das Ende nicht gelernt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt auch Afterkünstler, Dilettanten und Spekulanten; jene beiden treiben die Kunst um des Vergnügens, diese um des Nutzens willen.
Befürchte nicht für dessen Leben, Der kühne Thaten unternimmt: Wen die Natur zu der Gefahr bestimmt, Dem hat sie auch den Mut zu der Gefahr gegeben.
Leopold Schefer
Erfahrung ist das Dementi der Erwartung durch das Veto einer Realität.
Odo Marquard
O Haupt voll Blut und Wunden Voll Schmerz und voller Hohn, O Haupt, zum Spott gebunden Mit einer Dornenkron.
Paul Gerhardt
Auch an der Liebe hat sich mancher den Magen verdorben, weil er sie zu heiß genießen wollte.
Peter Sirius
In einigen Fällen dient das Schachspiel der Befriedigung von Größenphantasien, in anderen ist es eine unter anderen Formen intellektueller Betätigung, von denen es sich insofern unterscheidet, als es größere libidinöse Befriedigung verschafft als die normalen Tätigkeiten des Intellektuellen.
Reuben Fine
Manch Einsicht beruht auf einer Sehschwäche.
Stefan Schütz
In Einsamkeit müssen wir unsere Schmerzen tragen.
Theodor Hieck
Niemand ist beklagenswerter als jener Mensch, dem nichts so sehr zur Gewohnheit geworden ist, wie die Unentschlossenheit.
William James