Viele, die über Ablaßkrämerei in der katholischen Kirche lachen, üben sie doch täglich selbst. Wie mancher Mann von schlechtem Herzen glaubt sich mit dem Himmel ausgesöhnt, wenn er Almosen gibt!
Georg Christoph Lichtenberg
Allen Veränderungen, selbst jenen, die wir ersehnt haben, haftet etwas Melancholisches an; denn wir lassen einen Teil von uns selbst zurück; wir müssen ein Leben sterben, ehe wir ein anderes beginnen können.
Anatole France
Moral wird gern an den gepredigt, der sich ihrer längst entledigt.
Erich Limpach
Kind, Jugend, Schönheit, Lust entschwindet, nur Liebe blüht ein ew'ger Mai.
Ernst Moritz Arndt
Glück ist, wenn Gelegenheit auf Bereitschaft trifft.
Fred Endrikat
Die Menge wird sich immer denen zuwenden, die ihr von absoluten Wahrheiten erzählen, und wird die anderen verachten.
Gustave Le Bon
Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen.
Heinrich Heine
Wem seine Freiheit und sein Recht nicht mehr ist als seine Bequemlichkeit, der ist in jedem Falle ein armseliger Tropf!
Johann Heinrich Pestalozzi
Prinzipien ohne Reiter haben mehr Chancen.
Manfred Hinrich
Wie es nun überhaupt mit Geheimnissen ist: wer sie nicht weiß, der erklärt sie, und wer sie erklärt, der weiß nicht. Erzwingen und mit Gewalt nehmen lassen sie sich nicht; wer sie aber zu verdienen sucht und sich den Besitzer zum Freunde zu machen weiß, der erfährt sie bisweilen.
Matthias Claudius
Argumente nützen gegen Vorurteile so wenig wie Schokoladenplätzchen gegen Stuhlverstopfung.
Max Pallenberg
Religion ist geben, etwas Gutes tun und so zu leben, als gäbe es wirklich einen Gott.
Max Schmeling
Die Zerstörer der Städte sind ebenso berühmt wie ihre Begründer.
Maxim Gorki
Für Normalität war kein Preis zu hoch.
Mervyn Wall
Mit der Liebe ist es wie mit den Epidemien: Je mehr einer sie fürchtet, um so mehr ist er der Ansteckung ausgesetzt.
Nicolas Chamfort
Tugendhafte Arme kann man wohl bemitleiden, aber unmöglich bewundern.
Oscar Wilde
Die sich am wenigsten einbringen, nehmen sich am meisten heraus.
Paul Mommertz
Jedes Land, jede Gesellschaft, jedes Lebensalter, jedes Verhältnis, jedes Portemonnaie fordert ein ganz bestimmtes Benehmen, und die entsprechende Haltung zu treffen, ist die recht eigentliche Lebensklugheit.
Theodor Fontane
Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie.
Alle Welten und alle Wünsche erlangt der, der selbst findet und erkennt.
Upanishaden
Jedes Machtspiel zeugt von gefesselter Liebesfähigkeit.
Ute Lauterbach