Irren ist auch insofern menschlich, als die Tiere wenig oder gar nicht irren.
Georg Christoph Lichtenberg
Denn die Wahrheit hat von jeher nur den Schurken weh getan.
August von Platen-Hallermünde
Die Knauserigen teilen das Los der Bienen: Sie arbeiten, als liege ihr Leben immer in der Zukunft.
Demokrit
Schnell reitet der Tod.
Emanuel Geibel
Zu allen Zeiten waren es die gläubigen Reformatoren, welche gekreuzigt und verbrannt wurden, nicht die weltmännischen Freigeister.
Friedrich Albert Lange
Wir selber, wir Menschen – das Göttliche in uns – müssen an unserem eigenen Teil vollbringen das schwere Werk der Verklärung und Vergeistigung dieser Erbmasse. Niemand befreit uns davon. Gott ist in uns, wirkt durch uns, wir sind seine Sendlinge und Gehilfen, seine Arme und Hände.
Friedrich Lienhard
Mit einem Talent ist man auch das Opfer seines Talents.
Friedrich Nietzsche
Das Leben soll die Erde sein, darin die Weisheit Wurzel schlägt, und pflanzt ihr drin den Kern nicht ein, wächst auch kein Baum, der Früchte trägt.
Friedrich von Bodenstedt
Eine Frau braucht zwanzig Jahre, um aus ihrem Sohn einen Mann zu machen – und eine andere macht in nur zwanzig Minuten einen Dummkopf aus ihm.
Helen Rowland
Wer wagen will, sich zu kennen, muß verzichten, sich zu gefallen.
Hermann Bahr
Was Gatten innig aneinanderknüpft, es ist ein zartes Band, es heißt Vertrauen!
Joseph Ritter von Weilen
Wenn man krampfhaft nach Glück sucht, hat man keins.
Katja Flint
Die Grundlage der Erziehung muß das Haus übernehmen, aber die Selbsterziehung, zu welcher der Mensch nur in der Einsamkeit, in der Stunde des Nachdenkens über sich selbst, im stillen Verkehr mit seinem eigenen Fühlen und Denken kommt, darf ebensowenig fehlen wie die Erziehung durchs Leben, die im Umgang mit andern, zumeist unbewußt von diesen und von diesen nicht minder erfolgreich, wie durch mannigfaltige Schicksale, erworben wird.
Louise Otto
Nichts wird so oft unwiederbringlich versäumt, wie eine Gelegenheit die sich täglich bietet.
Marie von Ebner-Eschenbach
In der gesamten Schöpfung geschieht keine Zerstörung einer Form, ohne daß in den unsichtbaren Teilen derselben sich eine neue Form zu bilden anfange, die mit der Zeit sich den Sinnen offenbart. Jeder Untergang zielt auf eine Entstehung, jeder Tod bahnt den Weg zu einem neuen Leben.
Moses Mendelssohn
Das Leiden der heutigen Menschheit ist derart beschaffen, daß ein jeder allein lebt auf einer unseligen Insel.
Paul Ernst
Der Held eines Skandals ist schneller populär als der einer guten guten Tat.
Peter Sirius
Die Klarheit und Deutlichkeit unserer Begriffe ist das Merkmal ihrer Wahrheit.
René Descartes
Geschmack ist das Taktgefühl des Geistes.
Stanislas Jean de Boufflers
Was der Mensch an sich oder anderen nicht bessern kann, das muß er mit Geduld ertragen, bis Gott es anders macht.
Thomas von Kempen
Glücklich sind, die erfahren, was man an ihnen aussetzt, und sich danach bessern können.
William Shakespeare