Ich habe oft des Nachts über einen Einfall lachen müssen, der mir am Tage schlecht oder gar frevelhaft vorkam.
Georg Christoph Lichtenberg
Daß der Mensch sich frei entschließe, ringend mit der Leidenschaft, gab ihm Gott des Willens Kraft.
Adam Müller von Nitterdorf
Meine Eltern sind mir seit meiner Kindheit auf jede erdenkliche Weise im Wege gestanden.
Alexandra David-Néel
Neid: den bescheidensten Fähigkeiten angepaßter Wetteifer.
Ambrose Bierce
Die alten Tage sind nichts anderes als ein zweites Säuglingsalter.
Apollodor
König der Tänze, dem Höchsten, Geringsten, Sommers, am Herbsttag, im Winter, zu Pfingsten, Walzer, bist du.
Detlev von Liliencron
Merkts euch, ihr tränenreichen Sänger, im Katzenjammer ruft man keine Götter!
Eduard Mörike
Allem Glauben zugrunde liegt die Empfindung des Angenehmen oder Schmerzhaften in Bezug auf das empfindende Subjekt.
Friedrich Nietzsche
Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen und sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist.
Heinrich von Kleist
Wenn du eine Macht willst, die nimmer vergeht, so stütze dich nimmer auf Macht, die vergeht.
Ibn Ata Allah
Von Buridans Esel zu Montaignes Katze und derjenigen von Schrödinger, von Pawlows Hund und Rilkes Panther zu Kafkas Käfer.
Jacques Wirion
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn wir uns erst den Kopf zerbrechen müssen, wird uns niemals etwas gelingen. Reflektiertes Schaffen ist Stümperei.
Johannes von Müller
Weißt du nicht mein Sohn, mit welch' geringem Verstande die Welt regiert wird?
Julius III.
... und jedesmal, wenn Ihr an dem Feld vorbeikommt, in dem Ihr Eure Vorfahren beigesetzt habt, schaut richtig hin, und Ihr werdet Euch und Eure Kinder Hand in Hand tanzen sehen.
Khalil Gibran
Mit aller Schlauheit trachten die meisten Menschen darnach: alles das zu scheinen, was sie gern sein möchten.
Martin Heinrich
Das unerreichte Ideal aller Musikinstrumente; eine Erfindung von unschätzbarer Bedeutung für Lehrer, Schüler, Publikum und alle Künstler.
Max Reger
Wer's ehrlich meint, der muß auch das Getue hassen.
Molière
Wir leben in einer Zeit des Überflusses an Informationen und des Mangels an Geist.
Pavel Kosorin
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheiten erscheint es mir ja schade, sie nicht weiterzugeben - aber Du verstehst, o Herr, daß ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.
Teresa von Ávila
Am Anfang jeder Forschung steht das Staunen. Plötzlich fällt einem etwas auf.
Wolfgang Wickler