Auch der müde Arbeiter ist nicht immer zum Denken zu stumpf; die Freude des Erringens öffnet auch bei ihm die Thore der Empfänglichkeit.
Georg Forster
Wer keine Feinde hat, hat keinen Charakter.
Anonym
Wenn man zwischen den Zeilen liest, werden manche Bücher dicker und andere viel dünner.
Ernst Ferstl
Die Frau ist von Natur aus ängstlich und vermeidet Gewalt und Eisen. Sieht sie aber das Unrecht in ihrem Bett, gibt es kein anderes Herz, dem mehr nach Blut gelüstet.
Euripides
Der Tag lädt uns ein, der Ort spornt uns an, die Zeit drängt uns.
Franz von Sales
Es sind heutzutage viele Menschen so von der Größe unserer Zeit erfüllt, daß sie meinen, die täglich von uns gemachten Fortschritte und Erfindungen stellten die begabte weiße Rasse hoch über alle anderen. Diesen vielen wäre es dienlich, sich einmal die Entwicklung des Eskimovolkes gründlich klarzumachen und sich die Geräte und Erfindungen anzusehen, die dieses Volk geschaffen hat, um sich in einer so kargen, feindlichen Natur seinen Lebensunterhalt zu erwerben.
Fridtjof Nansen
Der Moralität geht der Zwang voraus, ja sie selber ist noch eine Zeit lang Zwang, dem man sich, zur Vermeidung der Unlust, fügt. Später wird sie Sitte, noch später freier Gehorsam, endlich beinahe Instinkt: dann ist sie wie alles lang Gewöhnte und Natürliche mit Lust verknüpft – und heißt nun Tugend.
Friedrich Nietzsche
Eine Grenze hat Tyrannenmacht.
Friedrich Schiller
Große Leute fehlen auch, und manche darunter so oft, dass man fast in die Versuchung gerät sie für kleine zu halten.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu wenig.
Gotthold Ephraim Lessing
Vergänglichkeit ist nur deswegen der Rede wert, weil gerade auch sie vergänglich ist.
Gregor Brand
Gewalt zwingt uns zum Gehorsam. Das ist das Bitterste für einen Menschen: bei allem Wissen keine Macht zu haben.
Herodot
Auffällig, daß die biblischen Sprachen für Treue und Glauben nur eine Bezeichnung kennen. Von daher die Wendung "Treu und Glauben" für eine Verläßlichkeit jenseits von Gesetz und Vertrag.
Kurt Marti
Nicht die Menschen religiös zu machen, sondern zu bilden, Bildung durch alle Klassen und Stände zu verbreiten, das ist jetzt die Aufgabe der Zeit. Mit der Religion vertragen sich, wie die Geschichte bis auf den heutigen Tag beweist, die größten Greuel, aber nicht mit der Bildung.
Ludwig Feuerbach
Ist die Zeit auch hingeflogen, Die Erinn'rung weichet nie; Als ein lichter Regenbogen Steht auf trüben Wolken sie.
Ludwig Uhland
Zum Lernen ist jeder zu alt, der keine Lust hat.
Manfred Hinrich
Wie weit wir auch denken, das Leben geht weiter.
Ruhe aus; ein Feld, das geruht hat, trägt herrlich Ernte.
Ovid
Wenn der Magen Geige spielt, fängt das Gehirn einen bösen Tanz an.
Polybios Dimitrakopoulos
Lebenskünstler verstehen es, um Dinge gebeten zu werden, die sie gerne machen.
Robert Lembke
Wie mag man tugendhaft und gerecht leben? Wenn man selbst nicht tut, was man an andern tadelt!
Thales von Milet