Der Sklav seiner Bedürfnisse ist die Beute aller die ihn umgehen; er schleppt eine Kette, an der man ihn leiten kann, wohin man will.
Georg Forster
Die Zeitung ist ihrer Natur nach eilig und ungestüm: Je schneller der Lebensrhythmus ist, desto irrsinniger schreit der politische und der ganze sonstige Alltag.
Alexander Alexandrowitsch Blok
Es gibt keinen, welcher uns unentbehrlicher wäre, als der Hering.
Alfred Edmund Brehm
Und ich besitze die Sterne, da niemand vor mir daran gedacht hat, sie zu besitzen.
Antoine de Saint-Exupery
Reichtum ist etwas Gutes, wenn kein Unrecht dran klebt. Und Armut ist nichts Schlechtes, auch wenn gewissenlose Menschen das behaupten.
Bibel
Hat der Mensch sich einmal seiner Würde begeben, so hat er auch seiner Seele eine Art Wendung zum Verdorbenen mitgeteilt, aus der sie nichts mehr herausbringen kann. In jedem andern Fall würde die Scham als Gegengewicht dem Laster entgegenwirken, dem sich hinzugeben sein Verstand ihm rät; jetzt aber ist dies nicht mehr möglich: Er hat die erste Regung erstickt, hat diese erste Regung weit von sich gewiesen. Von dem Zustand aber, in dem er sich befindet, wenn er nicht mehr rot wird, zu dem, alles zu dulden, was ihn erröten ließ, ist es nur ein Schritt. dieser Weg wird unmerklich zurückgelegt; man geht nur wie über Blumen.
Donatien-Alphonse Marquis de Sade
Nicht fingersbreit Spielraum wollt' ich dem Zufall über mich lassen. Herr seines Schicksals bleiben, soviel am eigenen Verstand und Willen liegt, ist eine schöne Sache.
Eduard Mörike
Bitte kein Wort über die Vergangenheit einer Frau in Gegenwart ihres Zukünftigen.
Erwin Koch
Warum? Erkennt doch endlich, dass dieses Nichtantwortenkönnen auf das kleinste Warum? zu eurem Menschentum gehört, wie euer überschätzter Intellekt oder euer Bewusstsein.
Franz Carl Endres
Schüttle alles ab, was dich in deiner Entwicklung hemmt, und wenn's auch ein Mensch wäre, der dich liebt. Denn was dich vernichtet, kann keinen anderen fördern.
Friedrich Hebbel
Saget, wann nützt mein Gedicht, o Musen! Wenn es den Edlen weckt in dem Augenblick, wenn er sich selber vergißt.
Friedrich Schiller
Die meisten haben selten mehr Licht im Kopf, als grade nötig ist zu sehen, daß sie nichts darin haben.
Georg Christoph Lichtenberg
Hören Sie, ich bin von Haus aus Kommunist, das heißt, ich bin von Haus aus arm.
Hans Meyer
Eine geheime Vorliebe für das, wofür wir einstmals gekämpft und gelitten, bleibt immer in unserem Herzen.
Heinrich Heine
Lob schmeichelt, Tadel verletzt, und doch liegt im letzteren viel mehr Wahrheit als im ersten.
Martin Heinrich
Die Welt ist nur eine Stunde, so verwendet sie zum Gehorsam!
Mohammed
Heutzutage ist ein Diplomat nichts weiter als ein Oberkellner, dem es gelegentlich erlaubt ist, sich hinzusetzen.
Peter Ustinov
Des Mannes Langeweile ist des Eheglücks, der Frauenherrschaft sichres Grab. Kosen oder grollen, girren oder fluchen mag der Mann, gleichviel! nur gähnen, gähnen darf er nicht!
Robert Hamerling
Die kleinen Alltagsleistungen setzen viel mehr Energie in die Welt als die seltenen heroischen Taten.
Robert Musil
Das Fernsehen unterhält die Leute, indem es verhindert, daß sie sich miteinander unterhalten.
Sigmund Graff
Weise und fromm ist der beste Reichtum.
Sprichwort