Der Redener regiert den Hauffen.
Georg Rollenhagen
Die Zukunft kommt in Raten, das ist das Erträgliche an Ihr.
Alfred Polgar
Man ist oft von allen guten, aber nie von allen schlechten Geistern verlassen.
Anonym
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden.
Bibel
Ich kann auf die allerbequemste Weise zwei entgegengesetzte Gefühle zu gleicher Zeit empfinden – und das, versteht sich, doch nicht aus eigenem Willen. Aber nichtsdestoweniger weiß ich, daß das ehrlos ist, vor allem deshalb, weil es gar zu einsichtsvoll ist.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Eine verlorene Schlacht läßt sich durch eine gewonnene wieder ersetzen. Eines läßt sich nicht mehr herstellen, wenn es einmal abgewiesen worden ist: die Autorität.
Franz Grillparzer
Zum Teufel ist der Spiritus, das Phlegma ist geblieben.
Friedrich Schiller
Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes und Seelenbildung.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Je gesitteter sich ein Tyrann nach außen zeigt, um so verschlagener und böser ist er und von einem um so größeren, schlaueren Teufel ist er besessen, der sich in einen Engel des Lichts verkleidet hat, um besser treffen zu können.
Girolamo Savonarola
Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird, läßt sich die bessere nicht herausfinden.
Herodot
Die Kinder erraten die Eltern besser als diese jene.
Jean Paul
Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen.
Johann Wolfgang von Goethe
Politische Tageserfolge können im Bewusstsein eines Volkes verblassen. Was aber bleibt und weiter wirkt, ist die Kraft und Geschlossenheit einer Haltung, hinter der eine Idee steht.
Konrad Adenauer
Ob es Gott gibt, wenn es einmal kein menschliches Hirn mehr gibt, das sich eine Schöpfung ohne Schöpfer nicht denken kann?
Max Frisch
Nur von der Seele her kann der Himmel aufbrechen über die Erde.
Paul Olaf Bodding
Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen.
Plutarch
Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, dass er sterben muss, aber er kann nie wissen, dass er tot ist.
Samuel Butler
Eine Lüge ist zuerst Honig, später Myrrhe.
Sprichwort
Der Mensch ist die einzige Spezies, die die Zeit der Evolution genutzt hat, um sich zurück zu entwickeln.
Stephan Sarek
Ab und zu hat der Denkende die Pflicht in das Weltgeschehen einzugreifen
Thomas Bernhard
Erlittene Übeltaten meißeln wir in Marmor. Empfangene Wohltaten schreiben wir in Sand.
Thomas Moore