Was das Individuum betrifft, so ist ohnehin jedes ein Sohn seiner Zeit; so wie auch die Philosophie ihre Zeit in Gedanken erfaßt.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wer den inneren, geistigen Wert des Lebens in sich empfindet, ist niemals wirklich tapfer.
B. Traven
Nicht die Liebe allein macht blind, jede lebhaft erregte Leidenschaft legt dieselbe undurchdringliche Binde um unsere Augen, und da der Ruhige natürlich leicht die Fehler des auf diese Weise Geblendeten einsieht, entsteht vielleicht daraus hauptsächlich die seltsame Einbildung, an der wir alle mehr oder minder leiden, daß wir nämlich klüger und besser seien, als die Menschheit im allgemeinen.
Emmy von Rothenfels
Flexibilität: Es muß nicht auf Biegen und Brechen gehen. Auf Biegen genügt.
Ernst Reinhardt
Der Mensch dachte sich sein eignes Gegenteil; da hatte er seinen Gott.
Friedrich Hebbel
Man braucht weder Luther noch Calvin, um Gott zu lieben.
Friedrich II. der Große
Ein Geizhals und ein fettes Schwein, Kann erst im Tode nützlich sein.
Friedrich von Logau
Man kann nicht aus Büchern lieben lernen, denn die Liebe ist ein wieselflinker Kobold, der mal hierhin, mal dorthin springt, Herzen mit seinem Zauberstab berührt und dann wieder davon flattert wie die ersten Frühlingsboten.
Groucho Marx
Man sagt vom Alter, es sei geschwätzig, aber ich dächte doch, es dürfte gesprächig sein; man hat viel zu sagen und sagts doch wohl auch kühnlich, was man früher weislich davon gehen ließ.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer alles beim Alten lassen will, sollte nicht um den heiligen Geist beten.
Johannes Hansen
Künstler sind Arschlöcher.
Joseph Beuys
Muße ist das Kunststück sich selbst ein angenehmer Gesellschafter zu sein.
Karl Heinrich Waggerl
Beim Klatsch fliegt dem Ganzen ein Einzelnes fort und schluckt unterwegs Luft.
Manfred Hinrich
Die Menschen werden nach wie vor dasselbe tun, und wenn du vor Wut platzest!
Marc Aurel
Max Schmeling tanzte mit einer ebenso dummen wie eingebildeten Frau. Heute Abend tanzen hier Geist und Sport miteinander, meinte die Dame. Verzeihung, gnädige Frau, erwiderte Max Schmeling, welchen Sport betreiben Sie denn?
Max Schmeling
Die Hölle ist eine Welt, in der nie verziehen wird.
Milan Kundera
Den möchte ich kennen, der so viel Scharfsinn und Beredsamkeit hätte, um einem Dummkopf zu beweisen, daß er ein Dummkopf sei.
Otto Weiß
Die Frauen sind darauf angewiesen, dass die Männer den Verstand verlieren.
Peter Bamm
Wolken, Regen, Wind und Nebel sind nicht nur Schlechtwetter - auch Leben, Nahrung und Erfrischung stecken darin.
Peter Feichtinger
Scheiterhaufen erleuchten nicht die Finsternis.
Stanislaw Jerzy Lec
Der Mensch ist am freundlichsten auf der Suche nach Komplizen.
Stefan Schütz