Wer nicht hart genug ist, dem Leben seine Bedingungen aufzuprägen, der muß die Bedingungen hinnehmen, die es ihm bietet.
George Eliot
Karriere: Je mehr man erreicht, um so weniger reicht es einem.
Anonym
Haß, Neid, Rachsucht verbinden zwei Menschen oft unlöslicher miteinander als Liebe oder Freundschaft es jemals zu tun vermögen. Der Haß, der Neid und die Rachsucht, so könnte man sagen, haben einen leiseren Schlaf als die Liebe. Der geringste Hauch weckt sie auf, während Liebe und Freundschaft auch bei Donner und Blitz ruhig weiter schlafen.
Arthur Schnitzler
Man soll sich seiner Krankheiten schämen und freuen; denn sie sind nichts anderes als auszutragende Verschuldung.
Christian Morgenstern
Da wir wissen, daß Gott nichts Böses tun kann, läßt sich leicht erraten, woher die Frau kommt.
Émile Zola
An die Metaphysiker: Fragezeichen sind keine heiligen Mysterien.
Friedrich Nietzsche
Einstweilen, bis den Bau der Welt Philosophie zusammenhält, erhält sie (die Natur) das Getriebe durch Hunger und durch Liebe.
Friedrich Schiller
Man muß nicht borgen, wenn man nicht wiederzugeben weiß.
Gotthold Ephraim Lessing
Bei der Einkehr in mich selbst, erwacht in meinem Herzen ein Gefühl der Dankbarkeit und Segnung gegen den Schöpfer meines Geschlechtes und dieses Gefühl treibt mich zur Huldigung dieser Gottheit.
Jean-Jacques Rousseau
Es geht nicht darum, der Erste zu sein, sondern der Einzige seiner Art.
Jules Renard
Und wenn ihr euch das Staunen erhalten könntet über die täglichen Wunder eures Lebens, so wäre euer Schmerz nicht weniger erstaunlich als eure Freude. Denn dann würdet ihr die vier Jahreszeiten eures Herzens so annehmen, wie ihr die Jahreszeiten annehmt, die über eure Felder ziehen.
Khalil Gibran
Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
Konfuzius
So wie du kannst, arbeite endlich, Verstand.
Konstantinos Kavafis
Die meisten Hotels verkaufen etwas, was sie gar nicht haben: Ruhe. (Schade, daß dies offenbar auch für unser Tagungshotel gilt. Können Sie bitte die Fenster, Türen schließen?)
Kurt Tucholsky
Wenn wir, solange wir Leben, dem Weg der Freude folgen, werden wir am Ende eins mit diesem Weg.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das Denken ist das Vermögen der Objektivität im Menschen. Wer darum nicht von sich selbst abstrahieren kann, wie z.B. ein bloßer Gefühlsmensch, ist unfähig des richtigen Denkens, unfähig der Wissenschaft, oder kommt er in sie, so stiftet er nur Verderben.
Ludwig Feuerbach
Jeder akzeptiert nur die Zusammenhänge, die er überschaut.
Michael Rumpf
Machiavelli hat über den Krieg geschrieben, wie ein Blinder von der Farbe spricht.
Napoléon Bonaparte
Ist es möglich, daß man von den Mädchen nichts weiß, die doch leben? Ist es möglich, daß man "die Frauen" sagt, "die Kinder", "die Knaben" und nicht ahnt (bei aller Bildung nicht ahnt), daß diese Worte längst keine Mehrzahl mehr haben, sondern nur unzählige Einzahlen?
Rainer Maria Rilke
In der Diktatur sind wenige schuld. In der Demokratie alle.
Werner Mitsch
Moderne Literatur ist die Kunst, den richtigen Interpreten zu finden.
Wolfgang Herbst