Der freie Wille besteht nicht in der Freiheit, das zu tun, was man tun möchte, sondern in der Kraft, das zu tun, was getan werden muß, auch wenn es uns innerlich widerstrebt.
George Macdonald
Nach dem fürchterlichen Premierenfiasko eines von ihm hochgeschätzten Theaterstückes schrieb Oscar Wilde in seiner Zeitungskritik: Das Stück war ein großer Erfolg, aber das Publikum eine glatte Fehlbesetzung.
Anonym
Am Waldrand zeigen die ersten Frühlingsboten ihr neues Programm.
Ernst Ferstl
Was sich nicht verträgt, kann auch ein Vertrag nicht zum Tragen bringen.
Erwin Koch
Dem Manne steht es an, zu thun so viel er kann: Was zuthun mag das Glück, das liegt nicht an dem Mann.
Friedrich Rückert
Blumen, die der Lenz geboren Streu ich dir in deinen Schoß.
Friedrich Schiller
Launen sind nur dann unüberwindlich, wenn sie in unheilbaren Krankheiten oder in gemeiner Sorge ihren Grund haben, welche zu bannen die Kraft der davon Heimgesuchten nicht ausreicht.
Friedrich von Bodenstedt
Was außer Unwissen und die Überzeugung, dass Unwissen eine Tugend ist, zeichnet die Unterschicht vor allem aus? Intolerante Prüderie, bigotte Frömmigkeit und die unerschütterliche Überzeugung, dass die diesen Dingen innewohnende verklemmte Moral für alle zu gelten hat.
Gary Jennings
Jedermann hat das Gefühl, daß es so nicht weiter gehen kann, daß irgend etwas geschehen muß, niemand hat ein Gefühl, was er zu tun hat, oder auch nur, daß er selber überhaupt dabei mitzutun hat. Alle warten nur. Sie warten ins Ungewisse hinein. Sie haben die Herrschaft über ihr Schicksal verloren.
Hermann Bahr
Wie Wirtschafter im Nebel am fruchtbarsten zu säen glauben, so fällt die erste Aussaat in den ersten und dicksten Nebel des Lebens.
Jean Paul
Man soll nicht so viel Angst vor dem rein animalischen Leben machen und es nicht als den schrecklisten Zustand vorstellen, in den wir geraten können. Denn es ist allemal besser, wenn man einem Schaf als einem bösen Geist gleicht. Ich sehe die Menschen lieber auf dem Felde Gras fressen als daß sie sich in den Städten gegenseitig verschlingen.
Jean-Jacques Rousseau
Wer anderen nützen will, findet überall Beschäftigung.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nicht jeder Blick ins Buch ist ein Lesezeichen.
Manfred Hinrich
Alexander der große Mörder!
... ein Mensch, ein Volk ohne Ideal ist blind geboren.
Maxim Gorki
Wir müssen mehr Normen gehorchen als jemals zuvor, dafür dürfen wir sie schneller wechseln.
Michael Rumpf
Sparsamer Umgang mit der Wahrheit ist schlimmer als Lüge.
Peter Tremayne
Tarifhoheit und Tariffreiheit bedeutet Tarifverantwortung.
Richard von Weizsäcker
Weiber? Niedrig und verkommen! – Solches schwörst du unbeirrt – Bloß die eine ausgenommen, Die dich morgen küssen wird.
Rudolf Presber
Wer das Recht des Fremden verletzt, der verletzt das Recht Gottes.
Talmud
Eines Tages schwimmt die Wahrheit doch nach oben. Als Wasserleiche.
Wieslaw Brudzinski