Dichters openen. Dichter öffnen.
Gerd de Ley
Die rechte Liebe wird in der Treue erkannt.
Adolph Kolping
Auf Gnade ist die Welt gegründet, nicht auf das Recht.
Alphonse de Lamartine
Man lebt nur einmal, aber das muß man erleben.
André Brie
Der Mensch verbringt sein Leben auf Erden mit reden über die Vergangenheit, sich beklagen über die Gegenwart und bangen vor der Zukunft.
Antoine de Rivarol
Halleluja, das ist eine Achterbahnfahrt im Sattel.
Carsten Sostmeier
Die Sehnsucht nach Nähe, das ist das Triebwasser auf die Liebesmühle.
Ernst Ferstl
Zu lyrischen Arbeiten gehört ein gewisser poetischer Müßiggang.
Friedrich Schiller
Genialischer Scharfsinn ist scharfsinniger Gebrauch des Scharfsinns.
Friedrich Schlegel
Es gibt Leute die kein Blut und manche die keinen Degen sehen können, andre juckt es wenn man von Läusen spricht.
Georg Christoph Lichtenberg
Eine exzellente Haushälterin ist die, die sich fünfmal scheiden lässt und jedes Mal das Haus behält.
Gerald Drews
Wenn eine Frau eine andere schön findet, kann man folgern, daß sie sich selbst für noch schöner hält. Ebenso wie der Dichter die Verse eines anderen nur dann zu loben pflegt, wenn er sie schlechter findet als seine eigenen.
Jean de la Bruyère
Im Feuer der Widerwärtigkeit und auf dem Amboß der Armut härtet sich edles Metall, während unedles zerrinnt und zerstiebt.
Johann Gottfried Herder
Doch kann das Frieden sein, was sich auf Mißtrauen stützet? Des Zwistes Funken glimmt in kalter Asche weiter.
Johann Jakob Dusch
Sonne Die uns sehen läßt ist selber blind.
Kurt Marti
Ein Zehn-Zentimeter-Aphorismus reicht als Verpflegung für einen Zehn-Kilometer-Spaziergang.
Manfred Hinrich
Das einzige Paradies ist das verlorene Paradies.
Marcel Proust
Jetzt stehen unsere Chancen im Viertelfinale 50:50 oder sogar 60:60.
Rainer Calmund
Reinheit ist nur die subtile Form des Drecks.
Ulrich Erckenbrecht
Der Mensch vermag eigentlich über sich alles und muß über andere nicht zu viel vermögen wollen.
Wilhelm von Humboldt
Wir leben in einer Welt, wo eine andere Kraft herrscht, als die des Leibes, wo auch der Krüppel sich einen Platz unter Heroen erobern kann. Das Menschengeschlecht strebt immer mehr nach Vergeistigung, das Ewige in uns macht sein Recht geltend gegenüber dem Vergänglichen, es drängt dasselbe mehr und mehr zurück. Der Geist will sich immer unabhängiger vom Stoff zu machen suchen, er will nicht mit ihm untergehen.
Wilhelmine von Hillern