Neben den verkannten gibt es selbstverständlich auch verkantete Dichter
Gerd W. Heyse
Alle Anregung ist ein Aufwühlen des inneren Herzgrunds, und das Unkraut muß untergepflügt werden, daß es die Wahrheit düngen muß.
Achim von Arnim
Wie wenn du im Flugzeug sitzt und dir schon fünfmal den Kopf gestoßen hast - nicht angenehm!
Alexander Wurz
Das Auge ist ein Fenster nach innen.
Bruno Ziegler
Eines bleibt keinem Philosophen erspart: Das Offene-Türen-Einrennen. Dreiviertel seiner Kraft geht darauf flöten.
Christian Morgenstern
Wer Leben ins Leben bringen will, muß das Festhalten-Wollen aufgeben.
Ernst Ferstl
Die Aufgabe des Architekten - das gilt auch im Städtebau - ist, aus einer Situation das Bestmögliche zu machen.
Ernst May
Mancher findet nur darum ein Haar in der Suppe, weil er das eigene Haupt schüttelt, solange er ißt.
Friedrich Hebbel
Niemand dankt dem geistreichen Menschen die Höflichkeit, wenn er sich einer Gesellschaft gleichstellt, in der es nicht höflich ist, Geist zu zeigen.
Friedrich Nietzsche
Wer mich Entbehren kann, wird Wahrheit für mich haben.
Friedrich Schiller
Früher hieß es immer, sie könnten nur im eigenen Land enthusiasmiert Fußball spielen.
Gerd Rubenbauer
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint.
Kurt Tucholsky
Wer sich der Praxis hingibt ohne Wissenschaft, ist wie der Steuermann, der ein Schiff ohne Ruder und Kompaß besteigt und nie weiß, wohin er fährt.
Leonardo da Vinci
Gott wohnt in jeden Menschen und wenn wir ihn finden wollen, dann können wir ihn nur in den Tiefen unseres Herzens begegnen, dort ist er zu Hause. Das ist der einzige Ort, an dem Gott wohnt.
Rabindranath Thakur
Wir wissen's ja oft nicht, die wir im Schweren sind, bis über's Knie, bis an die Brust, bis ans Kinn. Aber sind wir denn im Leichten froh, sind wir nicht fast verlegen im Leichten? Unser Herz ist tief, aber wenn wir nicht hineingedrückt werden, gehen wir nie auf den Grund. Und doch, man muß auf dem Grund gewesen sein. Darum handelt sich's.
Rainer Maria Rilke
Modern zu sein ist das einzige, was heutzutage das Leben lebenswert macht.
Richard Rothe
Nicht jeder, der von einem Engel erleuchtet wird, erkennt, dass er von einem Engel erleuchtet wird.
Thomas von Aquin
Erstaunlich, wie viele Welten zusammenbrechen, ohne dass die Welt untergeht!
Walter Ludin
Nicht mit dem Finger deuten! Nicht die Gabe ausbreiten! Empfänger sind empfindlich.
Walther Rathenau
Beim Schachspiel ist die Dame das beste Pferd im Stall.
Werner Mitsch
Nicht da beginnt das soziale Elend, wo der Hunger brennt, sondern wo die Kraft des Einzelnen nicht mehr ausreicht, die körperlichen und geistigen Güter zu erwerben, welche ihm durch seine gegebene Stellung in der Gesellschaft, als das geringste Maß des Bedürfnisses bezeichnet werden. Der Vornehme hat unter dieser Tyrannei seiner eigenen Geschichte weit mehr zu leiden als der Geringere.
Wilhelm Heinrich Riehl