Die Alterung führt dazu, dass die meisten Leute noch eine dritte Lebenshälfte erleben.
Gerhard Kocher
Man soll sich nicht aufdrängen, und es ist besser, wenn man es einmal nicht allen Menschen recht macht.
Adolph Freiherr Knigge
Wenn ich die Hand der Macht auf meinem Haupte lasten fühle, kümmert es mich persönlich wenig, zu wissen, wer mich unterdrückt; und ich beuge mich nicht deswegen lieber unter das Joch, weil eine Million Arme es mir darbieten.
Alexis de Tocqueville
Große Ideale müssen wiederholt in Angriff genommen werden.
Anton Ritter von Schmerling
Man kann vielleicht Geist nachahmen, aber nicht Empfindung.
Emanuel Wertheimer
Gefühl von Grenze darf nicht heißen: hier bist du zu Ende, sondern: hier hast du noch zu wachsen.
Emil Gött
Die Posse vieler Arbeitsamen. Sie erkämpfen durch ein Übermaß von Anstrengung sich freie Zeit und wissen nachher nichts mit ihr anzufangen als die Stunden abzuzählen, bis sie abgelaufen sind.
Friedrich Nietzsche
New York war natürlich eine Stadt mit Menschen aus aller Herren Länder, darunter auch sehr viele Deutsche. Die Deutschen New Yorks lebten in einem Stadtteil namens Yorkville. Yorkville galt, vielleicht zu Unrecht, als eine Hochburg der Nazis. Obwohl ich nachher erfuhr, dass Brecht oder Oscar Maria Graf immer dort hin gingen, um zu saufen.
Georg Stefan Troller
Wir streben eine neue Gesellschaft an, den demokratischen Sozialismus.
Gregor Gysi
Wenn wir die Natur auf das reduzieren, was wir verstanden haben, sind wir nicht überlebensfähig.
Hans-Peter Dürr
Auf die Unterdrückung des Irrtums folgt gemeiniglich ein zeitliches Übergewicht des entgegengesetzten. Der nächste Fortschritt wird dann dadurch gemacht, daß die widerstreitenden Irrtümer einander gleichgeordnet und als die entgegengesetzten Seiten einer einzigen Wahrheit erkannt werden.
Herbert Spencer
So mancher, der draußen in der Welt durch große Talente bekannt, angesehen und allgemein beliebt ist, hat seinen Angehörigen keine Achtung abnötigen können und gilt als ein unbedeutender Mensch im eigenen Haus.
Jean de la Bruyère
Fähigkeiten werden vorausgesetzt. Sie sollen zu Fertigkeiten werden. Dies ist der Zweck aller Erziehung.
Johann Wolfgang von Goethe
Gib mir, o Gott, Weisheit aus Erfahrung und aus – bittersten Leiden! Nur gib mir die größere nicht – aus Vergehen und Schuld!
Karl Gutzkow
Eifersüchtige sind Wucherer, die vom eigenen Pfund die höchsten Zinsen nehmen.
Karl Kraus
Es sind immer die Moralisten, die das meiste Unheil anrichten.
Max Frisch
Überall war heller Tag, nur hier war es Nacht, nein, mehr als Nacht.
Plinius der Jüngere
Nicht finster blicke auf der Zeiten Wechsel; bitter ist die Geduld, doch ihre Frucht ist süß.
Saadi
Ich bin ein Mensch, der Hoffnung in seinem Herzen trägt, ja, dessen Leben ohne die Hoffnung existentiell keinen Sinn hätte.
Václav Havel
Es wäre ihm gleichgültig, ob die linke oder die rechte Tasche, Hauptsache, sie wäre voll.
Wieslaw Brudzinski
Obgleich die Regeln des gesitteten Benehmens und des Umgangs mit anderen zunächst nur eine formale Bedeutung besitzen, so üben sie doch auch auf die Gesinnung einen fortwährenden Zwang aus: eindringlicher, weil unablässiger, als Moralpredigten rufen sie jedem die Mahnung zu: Sei nicht selbstsüchtig und achte die Rechte deines Nächsten.
Wilhelm Max Wundt