Wer über den Sinn der Krankheit nachdenkt, ist selber schuld.
Gerhard Kocher
Allzuoft wurde die Wahrheit vor dem Volk verheimlicht, mehr aus Berechnung als aus Unkenntnis.
Adam Mickiewicz
Niemand kann zum beschaulichen Leben gelangen, er sei denn zuvor geübt in treuer und hingebender Tätigkeit. Darum ist es nötig, daß er mit Arbeit und aller Sorgfalt das tätige Leben pflegt.
Ägidius von Assisi
Wieviel wäre in der Welt zwischen den Menschen anders, wenn sie sich anzuschauen wagten als solche, die es beieinander bedenken, das eines von dem andern weggerissen werden kann und wo eines für das andere durch diesen Tod geheiligt worden ist.
Albert Schweitzer
Wer seine Zeit totschlägt, mordet seine Zukunft.
Anonym
Sorgen und Verdruss verletzen unsre Seele, Gefühle sterben.
Erhard H. Bellermann
Jede Erfindung, welche dem Menschen die Mühe einer mechanischen Arbeit abnimmt, erweitert für ihn die Möglichkeit seines geistigen freien Schaffens und Wirkens und gestattet ihm damit eine Ausnutzung seines Lebens, welche einer Verlängerung desselben gleichkommt.
Fanny Lewald
Mir ist es so einleuchtend und klar, daß nichts unnatürlicher für eine Frau sei als Prüderie (ein Laster, an das ich nie ohne eine gewisse innerliche Wut denken kann) und nichts beschwerlicher als Unnatürlichkeit.
Friedrich Schlegel
Reiß die Kreuze aus der Erden! Alle sollen Schwerter werden, Gott im Himmel wird's verzeihn.
Georg Herwegh
Wer mit der Gabel der Vergangenheit die Gegenwart zum Mund führt und dabei einen schlechten Geschmack empfindet, der sollte nicht das Essen, sondern das Besteck dafür verantwortlich machen.
Gregor Brand
Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation.
Jean-Paul Sartre
Die Dummheit weiß von keiner Sorge.
Johann Wolfgang von Goethe
Farben und Licht stehen zwar untereinander in dem genauesten Verhältnis, aber wir müssen uns beide als der ganzen Natur angehörig denken: denn sie ist es ganz, die sich dadurch dem Sinne des Auges besonders offenbaren will.
Gottes Wille ist, daß wir von gegenseitigem Glück und Leben, nicht aber von gegenseitigem Unglück und Tod leben.
John Ruskin
Beim Menschen geraten schon Sinnlichkeit und Verstand in Zwiespalt, daraus entsteht organisch die "Pflicht", zwischen niedern und höhern Interessen zu wählen.
Karl Bleibtreu
Wie habe ich mich auf meinen Reisen bemüht, etwas zu finden, das lächerlicher wäre als die deutsche Zensur! Aber ich habe vergebens gesucht.
Ludwig Börne
Wer immer nach Gründen fragt und auf seinem Recht besteht, für den gibt es keinen reinen und ruhigen Gehorsam.
Michel de Montaigne
Mancher große Mann hätte nie an sich geglaubt, wenn ihn nicht gute Freunde entdeckt hätten.
Paul Heyse
Geizhälse sind die Plage ihrer Zeitgenossen, aber das Entzücken ihrer Erben.
Theodor Fontane
List oder Tugend, wer wollte beim Feind danach fragen?
Vergil
Am glücklichsten sind nicht die, die am meisten haben, sondern die am meisten danken können.
W.J. Oehler